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Zamioculcas zamiifolia pflanzung und vermehrung

Linden · 13.04.2025.

Die Zamioculcas zamiifolia, eine der pflegeleichtesten Zimmerpflanzen, erfreut sich großer Beliebtheit. Ihre anpassungsfähige Natur und ihr exotisches Aussehen machen sie zu einem Favoriten für viele Pflanzenliebhaber. Ursprünglich in den trockenen, felsigen Regionen Ostafrikas beheimatet, hat diese Pflanze die Fähigkeit entwickelt, Wasser in ihren verdickten Rhizomen, Blättern und Stielen zu speichern, was sie extrem widerstandsfähig gegenüber Trockenheit macht. Ihr glänzendes, tiefgrünes Laub und die eleganten, aufrechten Stängel verleihen jedem Raum eine moderne und stilvolle Note. Die Zamioculcas ist nicht nur schön anzusehen, sondern trägt auch zur Verbesserung der Raumluft bei, indem sie bestimmte Schadstoffe absorbiert.

Die richtige topf- und erdwahl

Die Wahl des richtigen Topfes und Substrats ist entscheidend für das erfolgreiche Wachstum und die Gesundheit der Zamioculcas zamiifolia. Ein gut drainierendes Substrat ist unerlässlich, um Staunässe und die damit verbundene Wurzelfäule zu vermeiden. Eine handelsübliche Erde für Kakteen und Sukkulenten eignet sich hervorragend, da sie eine hohe Durchlässigkeit aufweist. Alternativ kann man eine eigene Mischung aus Blumenerde, Sand und Perlit oder Lavagranulat herstellen. Das Verhältnis sollte so gewählt werden, dass die Erde leicht und locker ist und Wasser schnell ablaufen lässt.

Der Topf selbst sollte über ausreichend Drainagelöcher im Boden verfügen, damit überschüssiges Wasser ungehindert abfließen kann. Töpfe aus Terrakotta oder Ton sind oft vorteilhaft, da sie porös sind und die Verdunstung von Feuchtigkeit aus dem Substrat fördern. Dies hilft, die Erde zwischen den Bewässerungen schneller abtrocknen zu lassen. Obwohl Kunststofftöpfe auch funktionieren, sollte man bei ihrer Verwendung besonders auf die Bewässerung achten, da sie Feuchtigkeit länger speichern. Die Größe des Topfes sollte nur geringfügig größer als der Wurzelballen sein.

Beim Umtopfen ist es wichtig, die Zamioculcas nur dann in einen größeren Topf zu setzen, wenn ihre Wurzeln den aktuellen Topf vollständig ausfüllen. Ein zu großer Topf birgt das Risiko, dass die Erde zu lange feucht bleibt, was die Wahrscheinlichkeit von Wurzelfäule erhöht. Die Rhizome der Pflanze können den Topf sogar ausbeulen oder sprengen, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass ein Umtopfen dringend notwendig ist. Dies sollte in der Regel alle zwei bis drei Jahre geschehen, oder wenn die Pflanze Anzeichen von Wurzelbindung zeigt.

Vor dem Umtopfen sollte die Pflanze einige Tage nicht gegossen werden, damit die Erde trockener und der Wurzelballen kompakter wird. Dies erleichtert das Entfernen der Pflanze aus dem alten Topf. Nach dem Umtopfen sollte man die Pflanze für einige Tage an einem geschützten Ort ohne direkte Sonne stehen lassen, damit sie sich an ihre neue Umgebung anpassen kann. Die erste Bewässerung nach dem Umtopfen sollte vorsichtig erfolgen, um die Pflanze nicht zu überfordern.

Das umtopfen

Das Umtopfen der Zamioculcas zamiifolia ist ein wichtiger Schritt in ihrer Pflege, der in der Regel alle zwei bis drei Jahre notwendig wird. Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen ist im Frühjahr, zu Beginn der Wachstumsperiode. Dies gibt der Pflanze ausreichend Zeit, sich in ihrer neuen Umgebung zu etablieren und neue Wurzeln zu bilden. Die Hauptindikatoren für ein notwendiges Umtopfen sind die Wurzeln, die aus den Drainagelöchern wachsen, oder wenn die Rhizome so groß geworden sind, dass sie den Topf verformen oder sogar sprengen.

Zunächst sollte man die Pflanze vorsichtig aus ihrem alten Topf nehmen. Falls dies schwierig ist, kann man den Topf leicht an den Seiten drücken oder klopfen, um den Wurzelballen zu lockern. Man sollte die Wurzeln auf Anzeichen von Fäule oder Schäden untersuchen. Faulige Wurzeln sind weich und matschig und müssen mit einem sauberen, scharfen Messer abgeschnitten werden. Die verbleibenden, gesunden Wurzeln sollten behutsam von alter Erde befreit werden, um eine bessere Aufnahme der neuen Erde zu ermöglichen.

Dann wird eine Schicht des neuen, gut drainierenden Substrats in den neuen, nur geringfügig größeren Topf gegeben. Die Pflanze wird mittig in den Topf gesetzt, und der restliche Raum wird mit der frischen Erde aufgefüllt. Es ist wichtig, die Erde um die Rhizome und Wurzeln herum sanft anzudrücken, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Die Oberkante des Wurzelballens sollte auf gleicher Höhe mit dem Rand des Topfes liegen. Man sollte sicherstellen, dass die Pflanze stabil und aufrecht steht.

Nach dem Umtopfen sollte man die Pflanze nicht sofort gießen. Es ist besser, ein bis zwei Tage zu warten, damit eventuelle Schnittstellen an den Wurzeln trocknen und heilen können. Dies minimiert das Risiko von Pilzinfektionen und Wurzelfäule. Danach kann man die Pflanze wie gewohnt gießen, wobei man darauf achtet, dass überschüssiges Wasser abfließt. Die frisch umgetopfte Pflanze sollte für einige Wochen an einem schattigen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen, um den Stress zu reduzieren.

Die vermehrung durch blattstecklinge

Eine der einfachsten und beliebtesten Methoden zur Vermehrung der Zamioculcas zamiifolia ist die Verwendung von Blattstecklingen. Obwohl dieser Prozess Geduld erfordert, ist er sehr lohnend. Man wählt ein gesundes, kräftiges Blatt von der Mutterpflanze und schneidet es vorsichtig mit einem sauberen Messer oder einer Schere ab. Man kann das ganze Blatt oder auch nur Teile davon verwenden, solange der untere Teil des Blattstiels intakt ist. Die Blattstecklinge sollten für ein paar Stunden oder sogar über Nacht an einem trockenen Ort liegen gelassen werden, damit sich die Schnittstelle verhornt.

Die verhornten Stecklinge werden dann in eine Schale oder einen kleinen Topf mit gut durchlässigem Substrat gesteckt. Eine Mischung aus Sand und Perlit eignet sich hierfür sehr gut, da sie eine hohe Durchlässigkeit und eine gute Belüftung gewährleistet. Man steckt das Blatt mit dem Stiel nach unten etwa einen Zentimeter tief in das Substrat. Es ist wichtig, das Substrat nur leicht anzufeuchten und die Stecklinge an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung zu stellen. Ein gelegentliches Besprühen der Oberfläche mit Wasser kann helfen, eine konstante Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten.

Das Wurzelwachstum beginnt nach einigen Wochen, aber die Bildung von neuen Rhizomen und jungen Trieben kann mehrere Monate dauern, oft bis zu einem Jahr. Man muss geduldig sein und die Bedingungen konstant halten. Während dieser Zeit sollte die Erde nicht austrocknen, aber auch nicht zu nass sein. Die Zamioculcas ist bekannt für ihr langsames Wachstum, und dies gilt besonders für die Vermehrung. Die neuen Triebe, die aus den Rhizomen wachsen, sind zunächst klein und zart.

Sobald die jungen Pflanzen groß genug sind und ein eigenes, stabiles Wurzelsystem entwickelt haben, kann man sie vorsichtig in einen größeren Topf mit regulärer Kakteen- und Sukkulentenerde umpflanzen. Man sollte die Pflänzchen dabei nicht überfordern und sie weiterhin an einem geschützten Ort aufbewahren, bis sie sich vollständig etabliert haben. Die Vermehrung durch Blattstecklinge ist eine fantastische Methode, um mehr von diesen schönen Pflanzen zu haben und ihre erstaunliche Widerstandsfähigkeit zu erleben.

Die vermehrung durch rhizomteilung

Die Vermehrung durch Rhizomteilung ist eine schnellere und zuverlässigere Methode, um die Zamioculcas zamiifolia zu vermehren, erfordert aber eine größere Pflanze. Der beste Zeitpunkt für diese Methode ist ebenfalls im Frühjahr, während des Umtopfens. Wenn die Pflanze aus dem Topf genommen wird, sieht man die dicken, knollenartigen Rhizome, die unter der Erde Wasser und Nährstoffe speichern. Diese Rhizome können vorsichtig in mehrere Teile geteilt werden.

Jeder Teil des Rhizoms muss mindestens einen Trieb und einige gesunde Wurzeln haben, um erfolgreich weiterwachsen zu können. Mit einem sauberen, scharfen Messer kann man die Rhizome vorsichtig in Stücke schneiden. Man sollte darauf achten, die Wurzeln dabei so wenig wie möglich zu beschädigen. Wenn die Pflanze groß genug ist, kann man sie auch einfach mit den Händen auseinanderziehen, wenn sie nicht zu sehr verheddert sind. Nach dem Schneiden sollten die Schnittstellen für ein paar Stunden an der Luft trocknen, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.

Die geteilten Rhizomstücke können dann in separate Töpfe mit frischem, gut drainierendem Substrat gepflanzt werden. Der Topf sollte gerade groß genug sein, um das Rhizomstück aufzunehmen. Man sollte die Pflanzenteile in der gleichen Tiefe einpflanzen, in der sie vorher waren. Der Topf wird dann mit Erde aufgefüllt und leicht angedrückt, um einen guten Kontakt zwischen Wurzeln und Erde herzustellen. Man sollte sicherstellen, dass die Rhizome nicht zu tief oder zu flach in der Erde liegen.

Ähnlich wie beim Umtopfen sollte man die frisch geteilten Pflanzen nicht sofort gießen. Es ist besser, ein paar Tage zu warten, damit sich die Rhizome erholen können. Danach kann man vorsichtig gießen. Die jungen, geteilten Pflanzen sollten an einem hellen Ort mit indirektem Licht stehen. Da sie bereits ein etabliertes Wurzelsystem haben, werden sie schneller neue Blätter bilden als Blattstecklinge. Die Vermehrung durch Rhizomteilung ist eine effiziente Methode, um die eigene Zamioculcas-Sammlung zu erweitern und die Vitalität der Mutterpflanze zu erhalten.

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