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Die pflanzung und vermehrung der azurblauen commelina

Daria · 14.06.2025.

Die erfolgreiche Etablierung der Azurblauen Commelina im eigenen Garten beginnt mit einer sorgfältigen Pflanzung und dem Wissen um die richtigen Vermehrungsmethoden. Diese Pflanze, die für ihre leuchtend blauen Blüten geschätzt wird, lässt sich auf verschiedene Weisen vermehren, was es Gärtnern ermöglicht, ihren Bestand einfach zu erweitern oder mit anderen zu teilen. Ob durch Samen, Stecklinge oder Teilung, jede Methode hat ihre eigenen spezifischen Anforderungen und Vorteile. Eine gut durchdachte Vorbereitung des Pflanzplatzes und die Wahl des richtigen Zeitpunkts sind entscheidend für ein gesundes Anwachsen und eine prächtige Entwicklung der Pflanze von Beginn an.

Die Pflanzung ist ein kritischer Moment im Leben jeder Pflanze, da hier die Weichen für die zukünftige Entwicklung gestellt werden. Für die Azurblaue Commelina bedeutet dies, einen Standort zu wählen, der ihren Bedürfnissen in Bezug auf Licht und Boden gerecht wird. Ein halbschattiger Platz mit einem nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden bietet die besten Voraussetzungen. Vor der eigentlichen Pflanzung sollte der Boden tiefgründig gelockert und von Unkraut befreit werden, um den Wurzeln ein leichtes Eindringen zu ermöglichen.

Die Vermehrung der Azurblauen Commelina ist erfreulich unkompliziert und bietet mehrere Möglichkeiten. Die vegetative Vermehrung durch Stecklinge oder Teilung ist besonders beliebt, da sie zu genetisch identischen Nachkommen führt und oft schneller zum Erfolg, also zur Blüte, führt als die Anzucht aus Samen. Diese Methoden sind ideal, um die Eigenschaften einer besonders schönen Mutterpflanze zu erhalten. Die generative Vermehrung durch Samen ist ebenfalls möglich und kann zu einer interessanten, wenn auch leichten, genetischen Vielfalt führen.

Unabhängig von der gewählten Vermehrungsmethode ist die anschließende Pflege der Jungpflanzen entscheidend für ihren Erfolg. Sie benötigen eine gleichmäßige Feuchtigkeit, Schutz vor extremer Witterung und in der Anfangsphase eventuell eine leichte Schattierung. Sobald die jungen Pflanzen gut etabliert sind und neues Wachstum zeigen, können sie schrittweise an die Bedingungen ihres endgültigen Standortes gewöhnt werden. Mit der richtigen Technik und etwas Geduld lässt sich die Azurblaue Commelina erfolgreich pflanzen und vermehren, um den Garten mit ihren einzigartigen Blüten zu bereichern.

Die richtige vorbereitung für die pflanzung

Eine gründliche Vorbereitung des Pflanzplatzes ist die Grundlage für gesunde und wüchsige Pflanzen. Der erste Schritt ist die Auswahl eines geeigneten Standortes, der den Licht- und Schattenbedürfnissen der Azurblauen Commelina entspricht, also idealerweise Halbschatten bietet. Sobald der Ort bestimmt ist, muss der Boden vorbereitet werden. Dies beinhaltet das Entfernen von jeglichem Unkraut und dessen Wurzeln, da diese in direkter Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe mit der neu gepflanzten Commelina stehen würden.

Der nächste Schritt ist die Verbesserung der Bodenstruktur und -qualität. Bei schweren, lehmigen Böden ist die Einarbeitung von grobem Sand, feinem Kies oder Kompost unerlässlich, um die Drainage zu verbessern und Staunässe vorzubeugen. Sandige Böden hingegen profitieren von der Zugabe von reichlich Kompost, Lauberde oder anderem organischem Material, um ihre Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe zu speichern, zu erhöhen. Das Ziel ist es, einen lockeren, humusreichen und krümeligen Boden zu schaffen, in dem sich die Wurzeln mühelos ausbreiten können.

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung der Azurblauen Commelina ist das Frühjahr, nachdem die letzten Fröste vorüber sind. Dies gibt der Pflanze die gesamte Vegetationsperiode Zeit, sich an ihrem neuen Standort zu etablieren und ein kräftiges Wurzelsystem zu entwickeln, bevor der nächste Winter kommt. Eine Pflanzung im Spätsommer ist ebenfalls möglich, erfordert aber einen besseren Winterschutz im ersten Jahr. Vor dem Pflanzen sollte der Wurzelballen der Jungpflanze gut gewässert werden, indem man ihn in einen Eimer mit Wasser taucht, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen der Pflanze sein. Die ausgehobene Erde kann mit etwas Kompost oder einem organischen Dünger vermischt werden, um der Pflanze einen guten Start zu ermöglichen. Nach dem Einsetzen der Pflanze wird das Loch mit der angereicherten Erde aufgefüllt, leicht angedrückt, um Luftlöcher zu vermeiden, und anschließend gründlich eingeschlämmt. Diese sorgfältige Vorbereitung minimiert den Pflanzschock und fördert ein schnelles Anwachsen.

Schritt-für-schritt-anleitung zur pflanzung

Die eigentliche Pflanzung der Azurblauen Commelina ist ein einfacher Prozess, wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind. Zuerst wird die Pflanze vorsichtig aus ihrem Topf gelöst, wobei darauf zu achten ist, den Wurzelballen nicht zu beschädigen. Sollten die Wurzeln sehr dicht und verfilzt sein, können sie an den Rändern vorsichtig mit den Fingern aufgelockert werden, um das Wurzelwachstum in den umliegenden Boden anzuregen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um zu verhindern, dass die Wurzeln im Kreis weiterwachsen.

Die Pflanze wird nun mittig in das vorbereitete Pflanzloch gesetzt. Die Oberkante des Wurzelballens sollte dabei auf gleicher Höhe mit der umgebenden Erdoberfläche sein; ein zu tiefes oder zu hohes Setzen kann das Wachstum beeinträchtigen. Anschließend wird das Pflanzloch mit der zuvor ausgehobenen und verbesserten Erde aufgefüllt. Die Erde wird um den Wurzelballen herum sanft, aber fest angedrückt, um einen guten Bodenschluss sicherzustellen und Hohlräume zu eliminieren, in denen sich die Wurzeln nicht entwickeln könnten.

Nach dem Pflanzen ist eine durchdringende Bewässerung unerlässlich, selbst wenn der Boden bereits feucht erscheint. Dieses sogenannte Einschlämmen sorgt dafür, dass die Erde sich um die Wurzeln legt und alle verbliebenen Lufttaschen geschlossen werden, was den Wurzeln den direkten Kontakt zum Erdreich ermöglicht. In den ersten Wochen nach der Pflanzung muss die Erde konstant feucht gehalten werden, um der Pflanze das Anwachsen zu erleichtern. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Laub kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Aufkommen von Unkraut zu unterdrücken.

Der Pflanzabstand ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, der berücksichtigt werden sollte, insbesondere wenn mehrere Exemplare gepflanzt werden. Da die Azurblaue Commelina dazu neigt, sich auszubreiten und dichte Bestände zu bilden, sollte ein Abstand von etwa 30 bis 40 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen eingehalten werden. Dies gibt jeder Pflanze genügend Raum zur Entfaltung und sorgt für eine gute Luftzirkulation, was wiederum das Risiko von Pilzkrankheiten reduziert.

Die generative vermehrung durch samen

Die Vermehrung der Azurblauen Commelina durch Samen ist eine lohnende, wenn auch etwas geduldigere Methode. Die Samen können im Herbst von ausgereiften Pflanzen geerntet werden, indem man die kleinen Kapseln sammelt, bevor sie aufspringen. Alternativ ist qualitativ hochwertiges Saatgut auch im Fachhandel erhältlich. Die Aussaat kann entweder direkt ins Freiland im späten Frühjahr erfolgen oder als Vorkultur im Haus ab März.

Für die Vorkultur im Haus werden kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit einer lockeren, nährstoffarmen Anzuchterde gefüllt. Die Samen werden dünn auf der Oberfläche verteilt und nur leicht mit Erde bedeckt oder angedrückt, da es sich um Lichtkeimer handeln könnte. Die Erde wird anschließend vorsichtig mit einer Sprühflasche befeuchtet und die Schale mit einer transparenten Haube oder Folie abgedeckt, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Ein heller und warmer Standort mit Temperaturen um die 20 Grad Celsius ist für die Keimung ideal.

Die Keimung erfolgt in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen, kann aber je nach Bedingungen variieren. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Erde gleichmäßig feucht zu halten und regelmäßig zu lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden. Sobald die Sämlinge das erste echte Blattpaar nach den Keimblättern entwickelt haben, können sie vorsichtig pikiert, also in einzelne kleine Töpfe umgesetzt werden. Dort können sie weiterwachsen, bis sie kräftig genug für das Auspflanzen ins Freiland sind.

Nach den letzten Frösten, den sogenannten Eisheiligen im Mai, können die jungen Pflanzen langsam an die Außenbedingungen gewöhnt werden. Dieser Prozess, der als Abhärten bezeichnet wird, beinhaltet, die Pflanzen über ein bis zwei Wochen tagsüber an einen geschützten Platz im Freien zu stellen und nachts wieder hereinzuholen. Danach können sie an ihren endgültigen Standort im Garten gepflanzt werden. Es ist zu beachten, dass aus Samen gezogene Pflanzen möglicherweise erst im zweiten Jahr zur Blüte kommen.

Die vegetative vermehrung durch stecklinge

Die Vermehrung durch Stecklinge ist eine schnelle und sehr effektive Methode, um neue Pflanzen der Azurblauen Commelina zu gewinnen. Der beste Zeitpunkt dafür ist im späten Frühling oder im Sommer, wenn die Pflanze in vollem Saft steht und kräftig wächst. Für die Stecklinge werden gesunde, nicht blühende Triebspitzen mit einer Länge von etwa 10 bis 15 Zentimetern ausgewählt. Der Schnitt sollte mit einem scharfen, sauberen Messer oder einer Gartenschere direkt unter einem Blattknoten erfolgen.

Nach dem Schnitt werden die unteren Blätter des Stecklings entfernt, sodass nur die oberen zwei bis drei Blattpaare am Trieb verbleiben. Dies reduziert die Verdunstungsfläche und lenkt die Energie des Stecklings in die Wurzelbildung. Die vorbereiteten Stecklinge können entweder direkt in Wasser gestellt oder in ein feuchtes Substrat aus Anzuchterde und Sand gesteckt werden. Die Verwendung von Bewurzelungspulver kann die Erfolgsquote erhöhen, ist aber bei der Azurblauen Commelina oft nicht zwingend notwendig.

Bei der Bewurzelung in Erde ist es wichtig, das Substrat konstant feucht, aber nicht nass zu halten. Eine durchsichtige Plastiktüte oder eine abgeschnittene Plastikflasche, die über den Topf gestülpt wird, schafft ein feuchtes Mikroklima, das die Wurzelbildung fördert. Der Standort sollte hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung sein. Innerhalb weniger Wochen bilden sich die ersten Wurzeln, was oft durch neues Blattwachstum an der Spitze des Stecklings angezeigt wird.

Sobald der Steckling ein gut entwickeltes Wurzelsystem gebildet hat, was durch vorsichtiges Ziehen am Trieb überprüft werden kann, kann er in einen größeren Topf mit normaler Blumenerde umgetopft werden. Hier kann die junge Pflanze weiter wachsen und an Kraft gewinnen, bevor sie an ihren endgültigen Platz im Garten ausgepflanzt wird. Diese Methode garantiert, dass die neue Pflanze exakt die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze besitzt, und führt in der Regel noch in derselben Saison zu blühfähigen Pflanzen.

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