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Die lichtigénye des gyöngyvessző

Linden · 07.05.2025.

Die richtige Menge an Sonnenlicht ist einer der fundamentalsten und entscheidendsten Faktoren für das Gedeihen, die Wuchskraft und insbesondere für die Blütenpracht des Spierstrauchs. Als photosynthetisch aktive Pflanzen sind sie auf Licht als primäre Energiequelle angewiesen, um Zucker zu produzieren, der für alle Lebensprozesse, von der Wurzelbildung bis zur Blütenentwicklung, notwendig ist. Die meisten Spiraea-Arten sind von Natur aus Sonnenanbeter und entfalten ihr volles Potenzial nur an Standorten, die ihren Lichtbedürfnissen gerecht werden. Ein tiefes Verständnis für die spezifischen Lichtansprüche der verschiedenen Spierstrauch-Arten ist daher unerlässlich für eine erfolgreiche Standortwahl und eine dauerhaft zufriedenstellende Kultur.

Die überwiegende Mehrheit der Spiersträucher bevorzugt einen vollsonnigen Standort. Dies bedeutet einen Platz im Garten, der für mindestens sechs Stunden pro Tag direktes, ungefiltertes Sonnenlicht erhält. An einem solchen Standort ist die Photosyntheserate am höchsten, was zu einem kräftigen, kompakten Wuchs und vor allem zu einer überreichen Blütenfülle führt. Die Energie aus dem Sonnenlicht ermöglicht es der Pflanze, eine maximale Anzahl an Blütenknospen zu bilden und diese zur vollen Entfaltung zu bringen. Insbesondere die beliebten sommerblühenden Japanischen Spieren (Spiraea japonica) und ihre zahlreichen Sorten sind auf viel Sonne angewiesen, um ihre leuchtenden Blütenfarben und oft auch ihre attraktiven Blattfärbungen auszubilden.

Ein Standort im lichten Halbschatten, der etwa vier bis sechs Stunden Sonne pro Tag bietet, wird von vielen Spiersträuchern ebenfalls noch gut toleriert. Dies kann beispielsweise ein Platz sein, der am Vormittag volle Sonne bekommt und am Nachmittag im Schatten eines Gebäudes oder eines hohen Baumes liegt. Während die Pflanzen an einem solchen Standort immer noch zufriedenstellend wachsen und blühen, muss man in der Regel mit einer etwas geringeren Blütenintensität im Vergleich zu einem vollsonnigen Platz rechnen. Die Triebe können zudem dazu neigen, sich stärker dem Licht entgegenzustrecken, was zu einem etwas lockereren, weniger kompakten Wuchs führen kann.

Standorte, die als schattig oder vollschattig gelten und weniger als vier Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten, sind für die meisten Spierstrauch-Arten ungeeignet. An solchen Plätzen wird die Pflanze zwar überleben und Blätter bilden, aber ihr Wachstum wird spärlich und gestreckt sein. Die Blütenbildung wird stark reduziert oder bleibt sogar ganz aus, da der Pflanze schlicht die Energie für die aufwendige Produktion von Blüten fehlt. Zudem sind Pflanzen an zu schattigen Standorten oft anfälliger für Pilzkrankheiten wie Mehltau, da die Blätter langsamer abtrocknen und das feuchte Mikroklima die Ausbreitung von Pilzsporen begünstigt.

Es ist also eine klare Korrelation zwischen der Lichtmenge und der Blühfreudigkeit des Spierstrauchs zu erkennen: Je mehr Sonne, desto üppiger die Blüte. Bei der Planung einer Pflanzung sollte daher die genaue Beobachtung des Sonnenverlaufs im eigenen Garten an erster Stelle stehen, um den optimalen Platz für dieses blühfreudige Ziergehölz zu finden. Dies ist die wichtigste Voraussetzung, um Enttäuschungen durch eine ausbleibende Blüte von vornherein zu vermeiden.

Auswirkungen von lichtmangel

Ein unzureichendes Lichtangebot hat weitreichende negative Folgen für die Entwicklung und die Ästhetik des Spierstrauchs. Das auffälligste und für den Gärtner enttäuschendste Symptom ist das Ausbleiben oder die starke Reduzierung der Blüte. Ohne genügend Lichtenergie kann die Pflanze den physiologischen Prozess der Blüteninduktion nicht in vollem Umfang durchlaufen. Die wenigen Blüten, die sich möglicherweise bilden, sind oft kleiner, blasser und weniger zahlreich als bei sonnenverwöhnten Exemplaren.

Ein weiteres typisches Anzeichen für Lichtmangel ist ein vergeilter Wuchs, in der Fachsprache als Etiolation bezeichnet. Die Triebe der Pflanze werden lang, dünn und schwach, da sie sich verzweifelt in Richtung der nächsten Lichtquelle strecken. Der Abstand zwischen den einzelnen Blättern an den Trieben, die sogenannten Internodien, vergrößert sich, was dem Strauch ein insgesamt spärliches und unharmonisches Aussehen verleiht. Ein solcher Strauch verliert seine charakteristische dichte und kompakte Form.

Auch die Blattfarbe wird durch Lichtmangel beeinträchtigt. Sorten, die für ihr besonderes Laub gezüchtet wurden, wie die gelblaubige Spiraea japonica ‚Goldflame‘ oder die rotlaubige ‚Anthony Waterer‘, benötigen viel Sonne, um ihre leuchtenden Farben auszubilden. Im Schatten produzieren die Blätter mehr Chlorophyll, um das wenige verfügbare Licht besser nutzen zu können, was dazu führt, dass sie vergrünen und ihre attraktive Zierwirkung verlieren. Die Blätter sind zudem oft größer und dünner als an sonnigen Standorten.

Die allgemeine Vitalität und Widerstandsfähigkeit der Pflanze leidet ebenfalls unter Lichtmangel. Ein geschwächter Strauch ist anfälliger für den Befall durch Krankheiten und Schädlinge. Das feuchte Mikroklima an schattigen Plätzen begünstigt, wie bereits erwähnt, Pilzinfektionen. Zudem kann die Pflanze aufgrund der reduzierten Photosyntheseleistung nicht genügend Abwehrstoffe produzieren, um sich effektiv gegen Angriffe zu wehren. Ein sonniger Standort ist somit auch ein wichtiger Beitrag zur Pflanzengesundheit.

Lichtansprüche verschiedener spiraea-arten

Obwohl die meisten Spiersträucher die Sonne lieben, gibt es feine Unterschiede in der Lichttoleranz zwischen den verschiedenen Arten und Gruppen. Ein grundlegendes Verständnis dieser Unterschiede kann bei der Auswahl der richtigen Pflanze für einen bestimmten Standort helfen. Generell lässt sich sagen, dass die sommerblühenden Arten tendenziell sonnenhungriger sind als die Frühjahrsblüher.

Die Gruppe der sommerblühenden Japanischen Spieren (Spiraea japonica) und ihrer Verwandten wie Spiraea bumalda sind ausgesprochene Sonnenkinder. Sorten wie ‚Little Princess‘, ‚Genpei‘ oder ‚Shirobana‘ benötigen volle Sonne, um ihre reiche Blüte von Juni bis in den September hinein zu entfalten. Das Gleiche gilt für den Weidenblättrigen Spierstrauch (Spiraea salicifolia), der ebenfalls am diesjährigen Holz blüht und sonnige, feuchte Standorte bevorzugt.

Die Gruppe der frühjahrsblühenden Spiersträucher, zu der die bekannte Brautspiere (Spiraea x cinerea ‚Grefsheim‘), die Vanhouttes Prachtspiere (Spiraea x vanhouttei) und die Aschgraue Spiere (Spiraea x arguta) gehören, zeigt sich etwas toleranter gegenüber halbschattigen Bedingungen. Diese Arten blühen am vorjährigen Holz und legen ihre Knospen bereits im Sommer des Vorjahres an. Ein Standort mit Morgensonne und Nachmittagsschatten wird von ihnen oft noch gut vertragen, ohne dass die Blütenpracht signifikant leidet, obwohl auch sie in voller Sonne am üppigsten blühen.

Es gibt auch einige wenige Spiraea-Arten, die sich für schattigere Bereiche eignen, diese sind jedoch in den Gärten seltener anzutreffen. Eine gewisse Schattentoleranz wird beispielsweise einigen nordamerikanischen Wildarten nachgesagt. Bei der Auswahl einer Pflanze für einen schattigeren Gartenbereich ist es jedoch ratsam, sich in einer Fachgärtnerei gezielt nach den schattentolerantesten Sorten zu erkundigen, um Enttäuschungen zu vermeiden, oder auf alternative, schattenliebende Gehölze auszuweichen.

Anpassung der pflege an die lichtverhältnisse

Die Pflege des Spierstrauchs sollte an die jeweiligen Lichtverhältnisse am Standort angepasst werden, um die Pflanze bestmöglich zu unterstützen. An einem vollsonnigen, heißen Standort ist der Wasserbedarf der Pflanze naturgemäß höher. Die intensive Sonneneinstrahlung führt zu einer erhöhten Verdunstung über die Blätter, was eine regelmäßigere Kontrolle der Bodenfeuchtigkeit und bei Bedarf zusätzliche Wassergaben erforderlich macht. Eine Mulchschicht ist hier besonders wertvoll, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

An einem halbschattigen Standort ist der Wasserbedarf in der Regel geringer. Hier muss man besonders darauf achten, nicht zu viel zu gießen, um Staunässe zu vermeiden. Auch der Nährstoffbedarf kann an schattigeren Plätzen etwas höher sein, da die Pflanze versucht, den Lichtmangel durch ein stärkeres Blattwachstum zu kompensieren. Eine leichte Kompostgabe im Frühjahr kann hier helfen, die Vitalität zu erhalten, ohne jedoch ein übermäßiges vegetatives Wachstum zu fördern.

Der Schnitt muss ebenfalls an die Wuchsreaktion der Pflanze auf das Licht angepasst werden. An schattigeren Standorten neigen Spiersträucher, wie bereits beschrieben, zu einem lockereren, überhängenden Wuchs. Ein regelmäßiger und gezielter Auslichtungs- und Formschnitt kann helfen, den Strauch kompakt und buschig zu halten. Das Entfernen älterer, überhängender Triebe fördert den Austrieb neuer, kräftigerer Zweige aus der Basis.

Sollte ein bereits etablierter Spierstrauch über Jahre hinweg an einem zu schattigen Standort kümmern und nicht blühen, kann eine Umsiedlung an einen sonnigeren Platz in Erwägung gezogen werden. Der beste Zeitpunkt für ein solches Umpflanzen ist der Herbst oder das zeitige Frühjahr. Ein großzügiges Ausstechen des Wurzelballens und ein kräftiger Rückschnitt nach dem Umpflanzen erleichtern der Pflanze das Anwachsen am neuen, sonnigeren Standort, wo sie in den Folgejahren ihre volle Schönheit entfalten kann.

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