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Zamioculcas zamiifolia überwinterung

Linden · 24.03.2025.

Die Zamioculcas zamiifolia, auch als Glücksfeder oder Palmfarn bekannt, ist eine Zimmerpflanze, die für ihre extreme Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an das Leben in Innenräumen geschätzt wird. Ursprünglich aus den trockenen, subtropischen Regionen Ostafrikas stammend, ist die Pflanze an wechselnde Klimabedingungen angepasst. In ihrer natürlichen Umgebung gibt es Trocken- und Regenperioden, was die Pflanze dazu gebracht hat, in ihren Rhizomen und fleischigen Blättern Wasser zu speichern. Dies beeinflusst auch ihre Pflege im Winter, da sie in dieser Jahreszeit in eine natürliche Ruhephase eintritt. Ein Verständnis dieses Prozesses ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Überwinterung.

Die ruhephase der zamioculcas

Während der Wintermonate tritt die Zamioculcas zamiifolia in eine natürliche Ruhephase ein. Das Wachstum verlangsamt sich oder stoppt vollständig, da die Tage kürzer und die Lichtverhältnisse geringer werden. In dieser Zeit benötigt die Pflanze deutlich weniger Energie und Nährstoffe. Ihre natürlichen Reserven, die in den Rhizomen gespeichert sind, reichen aus, um die kalte und dunkle Jahreszeit zu überbrücken. Die Pflanze schont ihre Kräfte und wartet auf die Rückkehr der wärmeren und helleren Tage im Frühjahr.

Es ist von größter Wichtigkeit, das Pflegeprogramm während dieser Ruhephase anzupassen. Die Hauptveränderung betrifft die Bewässerung und die Düngung. Eine zu aggressive Pflege in dieser Zeit kann der Pflanze mehr schaden als nützen. Die reduzierte Lichtmenge führt dazu, dass die Pflanze weniger Wasser benötigt, da die Verdunstung und die Photosynthese stark eingeschränkt sind. Die Pflanze verarbeitet das Wasser langsamer, was das Risiko von Staunässe und Wurzelfäule erhöht.

Die Temperatur spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Überwinterung. Obwohl die Zamioculcas eine gewisse Kälte tolerieren kann, sollte die Raumtemperatur nicht unter 10 Grad Celsius fallen. Ideal ist eine konstante Temperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Man sollte die Pflanze von kalter Zugluft, die oft in der Nähe von Fenstern oder Türen auftritt, fernhalten. Ein Standort in einem kühlen, aber frostfreien Raum ist ideal für die Ruhephase.

Das visuelle Erscheinungsbild der Pflanze ändert sich während der Ruhephase kaum. Sie behält in der Regel ihre glänzenden, grünen Blätter. Ein leichter Blattverlust an der Basis ist normal, aber ein massiver Abwurf von Blättern oder das Gelbwerden der Stängel ist ein Anzeichen für ein Problem, meist Überwässerung. Die Ruhephase der Zamioculcas ist eine Zeit der Erholung, in der die Pflanze ihre Kräfte sammelt, um im nächsten Frühjahr wieder kräftig zu wachsen.

Angepasste bewässerung im winter

Die größte Gefahr für die Zamioculcas zamiifolia im Winter ist die Überwässerung. Da das Wachstum fast vollständig zum Stillstand kommt und die Lichtintensität abnimmt, benötigt die Pflanze sehr wenig Wasser. Es ist entscheidend, die Bewässerungsfrequenz drastisch zu reduzieren. Die Faustregel, erst zu gießen, wenn die oberen 5 bis 7 Zentimeter des Substrats vollständig trocken sind, ist hier besonders wichtig. Im Winter kann dies bedeuten, dass man die Pflanze nur alle 4 bis 6 Wochen oder sogar noch seltener gießt.

Um sicherzugehen, kann man den Zustand des Bodens mit einem Holzstäbchen oder einem Finger überprüfen. Wenn das Stäbchen nach dem Einstecken in die Erde feucht herauskommt, sollte man mit dem Gießen warten. Eine zu häufige Bewässerung in dieser Zeit führt unweigerlich zu Staunässe, die die Rhizome angreift. Da die Pflanze kein neues Wasser verbraucht, bleibt die Erde lange feucht.

Beim Gießen sollte man die Pflanze nur mäßig bewässern, um das Substrat nur leicht anzufeuchten. Man sollte vermeiden, dass das Wasser aus den Drainagelöchern austritt, wie man es im Sommer tun würde. Ein leicht feuchter Wurzelballen reicht völlig aus. Die Pflanze nutzt ihre Wasserspeicher und benötigt in dieser Zeit nur minimale Zufuhr.

Das Besprühen der Blätter ist im Winter nicht notwendig. Die Pflanze toleriert trockene Heizungsluft gut, und eine hohe Luftfeuchtigkeit kann in der Kombination mit niedrigen Temperaturen das Risiko von Pilzbefall erhöhen. Eine trockene Umgebung ist für die Zamioculcas in dieser Zeit unbedenklich und sogar vorteilhaft. Man sollte sich daran erinnern, dass die Zamioculcas eine Sukkulente ist und ihre Pflege an die Bedürfnisse einer Sukkulente angepasst werden muss.

Die beleuchtung im winter

Die Zamioculcas zamiifolia ist bekannt für ihre Toleranz gegenüber schwachen Lichtverhältnissen, aber auch sie braucht im Winter etwas Licht. Da die Tage kürzer und die Sonnenstunden weniger werden, kann die Pflanze an einem Standort, der im Sommer ausreichend Licht hatte, im Winter zu dunkel stehen. Ein heller Ort mit indirektem Licht ist ideal, auch in der kalten Jahreszeit. Man sollte sie an ein Fenster stellen, das viel Licht hereinlässt, aber direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, da dies die Blätter verbrennen kann, insbesondere wenn die Sonne tiefer steht und stärker auf die Fenster trifft.

Ein nach Süden oder Westen ausgerichtetes Fenster kann im Winter vorteilhaft sein, aber man sollte darauf achten, dass die Pflanze nicht direkt der starken Mittagssonne ausgesetzt ist. Wenn ein solcher Standort nicht verfügbar ist, kann man die Pflanze auch mit einer Pflanzenlampe unterstützen. Eine zusätzliche Beleuchtung kann das Wachstum auch im Winter aufrechterhalten, aber man sollte dann auch die Bewässerung anpassen. Ohne zusätzliche Lichtquelle sollte das Pflegeprogramm minimalistisch gehalten werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Drehung der Pflanze. Da die Lichtquelle im Winter oft nur von einer Seite kommt, sollte man die Zamioculcas regelmäßig drehen, um ein gleichmäßiges Wachstum zu gewährleisten. Andernfalls kann sie sich einseitig zur Lichtquelle neigen und ihre Form verlieren. Eine gleichmäßige Belichtung fördert ein buschiges und ästhetisch ansprechendes Aussehen.

Es ist auch ratsam, die Blätter der Pflanze regelmäßig von Staub zu befreien. Staub auf den Blättern behindert die Photosynthese und verringert die Lichtaufnahme der Pflanze. Das Abwischen mit einem feuchten Tuch hilft, die Blätter sauber und glänzend zu halten, was ihre Fähigkeit zur Lichtabsorption maximiert. Ein sauberer, heller Standort und eine minimale Pflege sind die Schlüssel zur erfolgreichen Überwinterung.

Keine düngung im winter

Das Düngen der Zamioculcas zamiifolia sollte während der Winterruhephase vollständig eingestellt werden. Die Pflanze benötigt in dieser Zeit keine zusätzlichen Nährstoffe, da ihr Wachstum fast vollständig stagniert. Das Düngen in dieser Zeit ist nicht nur unnötig, sondern auch schädlich. Die Nährsalze im Dünger können sich im Substrat ansammeln und die Wurzeln verbrennen, da die Pflanze sie nicht verbraucht.

Die in den Rhizomen gespeicherten Nährstoffreserven sind mehr als ausreichend, um die Pflanze durch den Winter zu bringen. Die Pflanze bereitet sich in dieser Zeit auf die nächste Wachstumsperiode vor und erholt sich von den Strapazen des Sommers. Eine Zufuhr von externen Nährstoffen würde diesen natürlichen Prozess stören.

Man sollte erst wieder mit dem Düngen beginnen, wenn das Wachstum im Frühjahr wieder einsetzt. Dies erkennt man an der Bildung neuer, heller Triebe, die aus den Rhizomen wachsen. Zu diesem Zeitpunkt kann man mit einer leichten Düngung beginnen und die Dosis langsam erhöhen. Eine gute Faustregel ist, die Düngung erst zu starten, wenn die Tage wieder länger und die Temperaturen steigen.

Das Überwintern der Zamioculcas ist also eine Zeit des Loslassens. Weniger Wasser, kein Dünger und ein kühler, aber heller Standort sind die wichtigsten Faktoren. Die Pflanze ist von Natur aus robust und benötigt in dieser Zeit keine aktive Pflege. Man sollte ihr vertrauen und sie in Ruhe lassen, damit sie gestärkt in die nächste Saison starten kann. Die Einfachheit der Überwinterung macht die Zamioculcas zu einer idealen Pflanze für Anfänger.

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