Share

Die teleltetése der quitte

Daria · 24.06.2025.

Die erfolgreiche überwinterung eines quittenbaumes ist ein entscheidender faktor für seine langlebigkeit und die sicherung der ernte im folgenden jahr. Obwohl ausgewachsene quittenbäume in unseren breiten als ausreichend winterhart gelten und temperaturen bis zu -25°c standhalten können, benötigen insbesondere junge bäume und pflanzen in exponierten lagen einen gewissen schutz vor den härten des winters. Die gefahren lauern dabei nicht nur im tiefen frost, sondern auch in der wintersonne, in austrocknenden winden und in starken temperaturschwankungen. Eine sorgfältige vorbereitung des baumes im herbst und gezielte schutzmaßnahmen helfen ihm, die kalte jahreszeit unbeschadet zu überstehen und im frühjahr wieder kraftvoll auszutreiben.

Die vorbereitung auf den winter beginnt bereits im spätsommer und herbst mit den richtigen pflegemaßnahmen. Eine der wichtigsten maßnahmen ist die einstellung der stickstoffdüngung spätestens im juni. Eine späte stickstoffgabe würde den baum zu neuem wachstum anregen, dessen triebe vor dem winter nicht mehr ausreichend verholzen können. Dieses weiche, unausgereifte holz ist extrem anfällig für frostschäden und kann im winter leicht zurückfrieren. Stattdessen ist eine kaliumbetonte düngung im august sinnvoll. Kalium fördert die holzreife, erhöht die konzentration von zucker und salzen im zellsaft und wirkt so wie ein natürliches frostschutzmittel, das die zellen widerstandsfähiger gegen tiefe temperaturen macht.

Nach der ernte im oktober sollte der baum noch einmal gründlich auf seinen gesundheitszustand überprüft werden. Abgestorbene oder kranke äste können nun entfernt werden, um potenzielle eintrittspforten für krankheitserreger zu beseitigen. Besonders wichtig ist das vollständige entfernen von am baum verbliebenen, eingetrockneten früchten, den sogenannten fruchtmumien. In ihnen überwintern pilzsporen, wie die der monilia-fruchtfäule, die im nächsten frühjahr eine neuinfektion auslösen würden. Auch das herabgefallene laub sollte von der baumscheibe entfernt werden, insbesondere wenn im sommer ein befall mit pilzkrankheiten wie der blattbräune vorlag, da auch hier die erreger überwintern.

Eine letzte durchdringende wässerung vor dem ersten frost ist besonders bei einem trockenen herbst empfehlenswert. Der baum kann so noch einmal seine wasserspeicher auffüllen, was ihn vor dem austrocknen im winter schützt. Dies ist wichtig, da der baum auch im winter über seine rinde wasser verdunstet, aber bei gefrorenem boden kein neues wasser über die wurzeln aufnehmen kann. Dieser zustand, bekannt als frosttrocknis, ist eine häufige ursache für winterschäden. Eine dicke mulchschicht aus laub oder kompost, die nach dieser letzten wässerung auf der baumscheibe ausgebracht wird, schützt den wurzelbereich vor tiefem durchfrieren und hilft, die bodenfeuchtigkeit zu bewahren.

Die größte gefahr für junge quittenbäume im winter geht von der kombination aus intensiver wintersonne an frostigen tagen und den daraus resultierenden starken temperaturschwankungen am stamm aus. Wenn die sonne tagsüber auf die dunkle rinde scheint, erwärmt sich diese stark, während die schattenseite des stammes und das innere des holzes gefroren bleiben. Diese spannungen im gewebe können zu feinen rissen in der rinde führen, den sogenannten frostrissen. Diese wunden heilen schlecht und sind ideale eintrittspforten für holzzerstörende pilze und andere krankheitserreger. Besonders gefährdet sind junge bäume mit noch glatter, dünner rinde.

Schutzmaßnahmen für den stamm

Um frostrisse zu verhindern, ist der schutz des stammes die wichtigste maßnahme bei der überwinterung junger quittenbäume. Die effektivste und traditionellste methode ist das anbringen eines weißen kalkanstrichs im herbst. Die weiße farbe reflektiert das sonnenlicht und verhindert so eine zu starke erwärmung des stammes. Dadurch werden die extremen temperaturunterschiede zwischen tag und nacht sowie zwischen sonnen- und schattenseite ausgeglichen und die gefahr von rissen minimiert. Der kalkanstrich hat zudem eine leicht desinfizierende wirkung und kann helfen, moos- und algenbewuchs zu reduzieren sowie schädlinge, die in rindenrissen überwintern, abzutöten.

Für den weißanstrich sollte ein spezieller, im fachhandel erhältlicher stamm- oder bio-farbanstrich verwendet werden, der atmungsaktiv ist und oft zusätzlich pflegende substanzen wie kräuterextrakte enthält. Der anstrich wird an einem trockenen, frostfreien tag im spätherbst, nach dem laubfall, mit einem pinsel vom stammgrund bis zum beginn der ersten kronenäste aufgetragen. Der anstrich sollte bei bedarf im laufe des winters erneuert werden, falls er durch starke regenfälle abgewaschen wird. Diese maßnahme ist in den ersten fünf bis zehn standjahren des baumes besonders zu empfehlen.

Eine alternative zum kalkanstrich sind schilfrohr- oder jutematten, die locker um den stamm gewickelt werden. Auch sie wirken als isolator und schattenspender und schützen die rinde vor der wintersonne. Wichtig ist, dass diese materialien luftdurchlässig sind, damit sich darunter keine feuchtigkeit staut, was die entstehung von pilzkrankheiten begünstigen könnte. Plastikfolien sind als stammschutz gänzlich ungeeignet, da sie die rinde am atmen hindern und zu einem feucht-warmen mikroklima führen.

Neben dem schutz vor sonne kann ein stammschutz auch schäden durch wildverbiss verhindern. Besonders in ländlichen gebieten können rehe oder hasen im winter, wenn das nahrungsangebot knapp ist, erhebliche schäden an der rinde junger obstbäume anrichten. Spezielle drahtmanschetten oder kunststoffspiralen, die um den stamm gelegt werden, bieten hier einen wirksamen und dauerhaften schutz, ohne den baum in seinem wachstum zu beeinträchtigen.

Winterschutz für den wurzelbereich

Der wurzelbereich ist das fundament des baumes und benötigt ebenfalls schutz, besonders bei jungen pflanzen und in regionen mit strengen wintern ohne schützende schneedecke. Die wurzeln der quitte sind empfindlicher gegenüber frost als die oberirdischen teile des baumes. Eine dicke mulchschicht ist die einfachste und effektivste methode, um den boden um den stamm herum vor tiefem durchfrieren zu schützen. Diese isolierschicht hält die bodenwärme länger und puffert extreme kälteeinbrüche ab.

Als mulchmaterial eignet sich herbstlaub, das im garten anfällt, besonders gut. Es sollte in einer schicht von 15 bis 20 zentimetern auf der gesamten baumscheibe verteilt und leicht mit etwas komposterde oder einigen tannenzweigen beschwert werden, damit es nicht vom wind verweht wird. Alternativ können auch stroh, reifer kompost oder rindenmulch verwendet werden. Wichtig ist, einen kleinen bereich direkt um den stammfuß frei zu lassen, um mäuse davon abzuhalten, sich unter der mulchschicht einzuquartieren und an der rinde zu nagen.

Diese mulchschicht schützt nicht nur vor kälte, sondern hat auch den vorteil, dass sie sich im laufe des winters und frühjahrs langsam zersetzt und den boden mit wertvollem humus und nährstoffen anreichert. Sie fördert das bodenleben und verbessert die bodenstruktur nachhaltig. Im frühjahr, wenn die frostgefahr vorüber ist, wird die mulchschicht entweder beiseite geharkt oder als dünger flach in den boden eingearbeitet, um eine zu langsame erwärmung des bodens zu verhindern.

Bei quitten, die im kübel kultiviert werden, ist der winterschutz für den wurzelballen von noch größerer bedeutung, da der topf von allen seiten dem frost ausgesetzt ist und der wurzelballen viel schneller durchfriert als im freiland. Der kübel sollte an einen geschützten ort, zum beispiel an eine hauswand, gerückt und auf eine isolierende platte aus holz oder styropor gestellt werden, um die kälte von unten abzuhalten. Der topf selbst wird dick mit jutestoff, vlies oder luftpolsterfolie umwickelt, um die wurzeln zu schützen. Auch hier ist eine abdeckung der erdoberfläche mit laub oder tannenzweigen sinnvoll.

Umgang mit schnee und eis

Schnee im winter ist für den quittenbaum in der regel kein problem, sondern eher ein segen. Eine geschlossene, dicke schneedecke wirkt wie eine natürliche isolierdecke und schützt den wurzelbereich und den unteren stammbereich hervorragend vor tiefen temperaturen und austrocknendem wind. Der schnee hält den boden darunter relativ warm und feucht und sorgt im frühjahr beim schmelzen für eine willkommene wasserversorgung. Es ist daher nicht notwendig, schnee von der baumscheibe zu entfernen.

Eine gefahr kann jedoch nasser, schwerer schnee oder eisregen darstellen, besonders für bäume mit einer dichten oder ausladenden krone. Die last des schnees kann zu einer überlastung der äste führen, die sich stark biegen oder im schlimmsten fall sogar brechen können. Dies gilt insbesondere für junge bäume mit noch dünnen ästen oder ältere bäume mit brüchigem holz. Nach starkem schneefall ist es daher ratsam, die äste vorsichtig von der größten schneelast zu befreien, indem man sie mit einem besen oder einer langen stange sanft abschüttelt.

Eispanzer, die sich nach eisregen um die äste legen, sollten hingegen nicht gewaltsam entfernt werden, da dies die knospen und die rinde beschädigen kann. In einem solchen fall ist es besser, abzuwarten, bis das eis von alleine schmilzt. Wenn die gefahr von astbruch akut ist, können besonders schwere äste vorübergehend mit stützen gesichert werden, um sie zu entlasten.

Im frühjahr ist es wichtig, den baum nach dem winter auf eventuelle schäden zu untersuchen. Kleine frostrisse in der rinde verheilen oft von selbst, größere wunden sollten jedoch mit einem scharfen messer sauber nachgeschnitten und mit einem wundverschlussmittel behandelt werden. Zurückgefrorene triebspitzen werden bis ins gesunde holz zurückgeschnitten. Mit diesen maßnahmen und einer guten vorbereitung im herbst kommt der quittenbaum in der regel gut durch den winter und kann im frühling seine ganze kraft in einen neuen, reichen blüten- und fruchtansatz investieren.

Das könnte dir auch gefallen