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Die Pflege der Zitronenmelisse

Daria · 26.02.2025.

Die Zitronenmelisse, wissenschaftlich als Melissa officinalis bekannt, ist eines der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Heil- und Küchenkruater, das mit seinem erfrischenden, zitronigen Duft und seiner vielseitigen Verwendbarkeit Gärten und Küchen gleichermaßen erobert. Diese mehrjährige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) zeichnet sich nicht nur durch ihren gastronomischen und medizinischen Wert aus, sondern auch dadurch, dass ihre Pflege extrem einfach ist und somit auch für Gartenanfänger ein Erfolgserlebnis bietet. Der Anbau von Zitronenmelisse hat eine lange Geschichte; schon die alten Griechen und Römer schätzten sie wegen ihrer beruhigenden und verdauungsfördernden Eigenschaften. Bei richtiger Pflege versorgt uns die Pflanze Jahr für Jahr großzügig mit ihren aromatischen Blättern, die sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden können.

Aus botanischer Sicht ist die Zitronenmelisse eine krautige Staude, die durch einen charakteristischen viereckigen Stängel gekennzeichnet ist, der typisch für die Minzfamilie ist. Ihre Blätter sind gegenständig am Stängel angeordnet, herzförmig oder eiförmig mit einem gezähnten Rand, und ihre Oberfläche ist leicht behaart, was zur Freisetzung von ätherischen Ölen und ihrem intensiven Zitronenduft beiträgt. Die leuchtend grüne Farbe der Blätter dominiert während der Vegetationsperiode und verleiht dem Garten einen frischen Farbtupfer. Die Pflanze hat einen buschigen, dichten Wuchs, der durch richtigen Schnitt weiter gefördert werden kann.

Hinsichtlich ihres Wuchsverhaltens ist die Zitronenmelisse recht wüchsig und neigt zur Ausbreitung, eine Eigenschaft, die sie mit den meisten Mitgliedern der Minzfamilie teilt. Sie vermehrt sich leicht durch unterirdische Rhizome und Selbstaussaat. Wenn man also nicht möchte, dass sie den Garten übernimmt, ist es ratsam, ihr Wachstum unter Kontrolle zu halten. Sie erreicht typischerweise eine Höhe von 60-90 Zentimetern und bildet einen ähnlich breiten Busch, was eine ideale Größe für eine kontinuierliche Ernte darstellt. Diese ausbreitende Natur macht sie auch als Bodendecker geeignet, sofern ihr genügend Platz eingeräumt wird.

Ein wichtiger Teil des Lebenszyklus der Zitronenmelisse sind ihre kleinen, weißen oder blassgelben Blüten, die im Hochsommer in Scheinquirlen in den Blattachseln erscheinen. Obwohl diese Blüten nicht auffällig sind, sind sie äußerst attraktiv für Bestäuber, insbesondere für Bienen, woher auch der wissenschaftliche Name der Pflanze stammt, da „Melissa“ auf Griechisch Biene bedeutet. Nach der Blüte bildet die Pflanze Samen, die im nächsten Frühjahr keimen können, und ihre oberirdischen Teile sterben mit den ersten ernsten Frösten ab, nur um im Frühjahr aus dem Wurzelstock mit neuer Kraft wieder auszutreiben.

Der ideale Standort und die Bodenvorbereitung

Für eine optimale Entwicklung bevorzugt die Zitronenmelisse einen Standort in voller Sonne oder im Halbschatten, wo sie täglich mindestens fünf bis sechs Stunden direktes Sonnenlicht erhält. Eine ausreichende Menge an Sonnenlicht ist unerlässlich, um den Gehalt an ätherischen Ölen zu maximieren, der der Pflanze ihren charakteristischen Duft und Geschmack verleiht; an schattigeren Standorten kann die Pflanze vergeilen und ihr Duft wird weniger intensiv. In heißen Klimazonen kann jedoch der Schutz vor der sengenden Nachmittagssonne, d.h. Halbschatten, vorteilhaft sein, da er Blattverbrennungen und Austrocknung verhindert. Die Wahl des idealen Standorts ist daher entscheidend für eine reiche und qualitativ hochwertige Ernte.

Die Bodenqualität ist ebenfalls ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Anbau von Zitronenmelisse; die Pflanze bevorzugt gut durchlässige, mäßig fruchtbare Böden. Die beste Wahl ist lockerer, sandiger oder lehmiger Boden, der verhindert, dass Wasser im Wurzelbereich stagniert und so Wurzelfäule vorbeugt. Schwere Lehmböden sind weniger ideal, aber ihre Struktur kann durch die Einarbeitung von organischem Material wie reifem Kompost oder Sand verbessert werden, was die Bodendurchlüftung und -drainage erhöht.

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst ebenfalls die Nährstoffaufnahme; die Zitronenmelisse bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen pH-Bereich (6,0-7,5). Es ist ratsam, vor dem Pflanzen einen Bodentest durchzuführen und den pH-Wert bei Bedarf anzupassen, z. B. durch Kalken bei zu saurem Boden oder durch Zugabe von Torfmoos bei zu alkalischem Boden. Bei der Vorbereitung des Beetes ist es wichtig, Unkraut gründlich zu entfernen, die tiefere Bodenschicht aufzulockern und organischen Dünger oder Kompost einzuarbeiten, um die notwendigen Nährstoffe für das anfängliche Wachstum bereitzustellen.

Der Anbau von Zitronenmelisse in einem Kübel oder Hochbeet ist ebenfalls eine ausgezeichnete Lösung, insbesondere wenn man ihre invasive Natur eindämmen möchte. Ein Topf mit einem Durchmesser und einer Tiefe von mindestens 30-40 cm bietet ausreichend Platz für die Wurzelentwicklung, aber es ist unerlässlich, dass der Behälter am Boden Drainagelöcher hat, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Verwenden Sie für den Anbau im Kübel eine hochwertige, lockere Blumenerde und denken Sie daran, dass in Kübeln gezogene Pflanzen häufiger gegossen werden müssen, da ihre Erde schneller austrocknet.

Pflanzung und Vermehrungsmethoden

Die Vermehrung der Zitronenmelisse aus Samen ist möglich, obwohl diese Methode mehr Geduld erfordert als das Pflanzen von Setzlingen. Es ist am besten, die Samen im Frühjahr 6-8 Wochen vor dem letzten erwarteten Frosttermin im Haus in einem Topf oder einer Saatschale auszusäen. Da Zitronenmelissensamen Licht zum Keimen benötigen, bedecken Sie sie nur sehr dünn mit Erde oder drücken Sie sie einfach auf die Erdoberfläche. Halten Sie die Erde während der Keimung konstant feucht und sorgen Sie für eine Temperatur von etwa 18-20°C; die Sämlinge keimen normalerweise innerhalb von 10-14 Tagen.

Die gebräuchlichste und zuverlässigste Pflanzmethode ist das Umpflanzen von im Gartencenter gekauften oder vorgezogenen Setzlingen ins Freiland, nachdem die Gefahr von Frühlingsfrösten vorüber ist. Vor dem Auspflanzen ist es wichtig, die Setzlinge „abzuhärten“, indem man sie über mehrere Tage allmählich an die Außenbedingungen gewöhnt und sie jeden Tag für längere Zeit nach draußen stellt. Zum Pflanzen graben Sie ein Loch, das doppelt so groß ist wie der Wurzelballen des Setzlings, setzen die Pflanze hinein, füllen das Loch mit Erde auf, drücken sie leicht an und gießen sie schließlich gründlich.

Die einfachste und effektivste Methode zur Vermehrung bestehender, reifer Zitronenmelissenbüsche ist die Teilung. Dieser Vorgang wird am besten im zeitigen Frühjahr oder im Herbst durchgeführt, wenn das Wachstum der Pflanze weniger kräftig ist. Heben Sie die gesamte Pflanze vorsichtig mit einem Spaten oder einer Grabegabel aus dem Boden, teilen Sie dann den Wurzelstock von Hand oder mit einem scharfen Messer in mehrere Abschnitte, von denen jeder mindestens einige Triebe und Wurzeln hat. Pflanzen Sie diese neuen Teilstücke sofort an ihren endgültigen Standort und gießen Sie sie gründlich, um die Wurzelbildung zu fördern.

Zitronenmelisse kann auch erfolgreich durch Stecklinge vermehrt werden, wobei der späte Frühling oder der frühe Sommer die beste Zeit dafür ist. Wählen Sie einen gesunden, kräftigen, nicht blühenden Trieb und schneiden Sie ein 10-15 cm langes Stück davon ab, direkt unter einem Blattknoten. Entfernen Sie die unteren Blätter des Stecklings und stellen Sie den Stiel in ein Glas Wasser oder ein feuchtes Bewurzelungsmedium, wie eine Mischung aus Perlit und Torf. Wurzeln erscheinen normalerweise innerhalb weniger Wochen, und sobald sie stark genug sind, kann die junge Pflanze an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden.

Bewässerung und Nährstoffversorgung der Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse hat einen mäßigen Wasserbedarf; sie bevorzugt konstant feuchten, aber nicht nassen Boden, was optimale Bedingungen für üppiges Wachstum schafft. Junge, frisch gepflanzte Exemplare benötigen eine regelmäßigere Bewässerung, bis ihre Wurzelsysteme etabliert sind, achten Sie also in den ersten Wochen besonders auf die Bodenfeuchtigkeit. Sobald sie gut etabliert ist, wird im Garten angebaute Zitronenmelisse recht trockenheitstolerant und kann dank ihres ausgedehnten Wurzelsystems kurze Trockenperioden überstehen. Dennoch ist es bei längeren Dürreperioden ratsam, Wasser zuzuführen, um das Laub gesund und dicht zu halten.

Die Häufigkeit und Menge der Bewässerung wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter Klima, Bodentyp und ob die Pflanze im Freiland oder im Kübel wächst. Eine Grundregel ist, nur zu gießen, wenn die obersten Zentimeter des Bodens ausgetrocknet sind, um Staunässe zu vermeiden. Tiefes, aber seltenes Gießen ist effektiver als häufiges, oberflächliches Gießen, da es die Wurzeln dazu anregt, tiefer in den Boden zu wachsen und die Pflanze stabiler zu machen. Das Gießen sollte vorzugsweise am Morgen direkt am Fuß der Pflanze erfolgen, damit die Blätter bis zum Abend trocknen können, was das Risiko von Pilzkrankheiten verringert.

Die Zitronenmelisse gehört nicht zu den besonders nährstoffhungrigen Pflanzen; tatsächlich kann eine übermäßige Düngung ihre Qualität beeinträchtigen. Während eine reichliche Stickstoffversorgung zu üppigem Laub führen kann, reduziert sie auch die Konzentration der ätherischen Öle in den Blättern, was das Aroma und die medizinischen Eigenschaften der Pflanze beeinträchtigt. Für die meisten Gartenböden reicht es aus, im Frühjahr eine dünne Schicht Kompost oder gut verrotteten Mist um die Pflanze zu verteilen, um die notwendigen Nährstoffe für die gesamte Saison bereitzustellen. Dieses langsam freisetzende organische Material nährt nicht nur die Pflanze, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und die Wasserhaltefähigkeit.

Wenn der Boden besonders arm ist oder die Pflanze durch vergilbte Blätter einen Nährstoffmangel anzeigt, kann eine Frühlingsanwendung eines ausgewogenen, universellen Langzeitdüngers gerechtfertigt sein. Vermeiden Sie Produkte mit hohem Stickstoffgehalt und befolgen Sie immer die Dosierungsanweisungen auf der Verpackung. Im Kübel gezogene Zitronenmelisse benötigt möglicherweise eine häufigere Düngung, da Nährstoffe durch das Gießen schneller aus dem Boden gespült werden; eine monatliche Anwendung eines flüssigen organischen Düngers während der Vegetationsperiode kann für sie ideal sein.

Schnitt und Wachstumskontrolle

Regelmäßiges Schneiden der Zitronenmelisse ist entscheidend für die Erhaltung der Pflanzengesundheit, die Schaffung einer kompakten, buschigen Form und die Stimulierung des Wachstums kontinuierlicher frischer Triebe. Ohne Schnitt neigt die Pflanze dazu, zu vergeilen, ihre unteren Teile verholzen, und die Blätter werden kleiner und spärlicher, was die Quantität und Qualität der erntefähigen Ausbeute verringert. Das Zurückschneiden regt die Pflanze an, neue, seitliche Triebe aus schlafenden Knospen zu entwickeln, wodurch der Busch viel dichter und üppiger wird.

Der erste größere Schnitt sollte im späten Frühjahr oder frühen Sommer erfolgen, bevor die Blüte beginnt, wenn die Pflanze eine Höhe von 30-40 Zentimetern erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt können die Triebe mit einer scharfen Gartenschere oder Schere um bis zur Hälfte oder zwei Drittel zurückgeschnitten werden, wobei der Schnitt immer direkt über einem Blattpaar erfolgt. Dieser scheinbar drastische Eingriff veranlasst die Pflanze zu einer sehr schnellen Regeneration, und innerhalb von Wochen wird sie Sie mit neuen Trieben voller zarter Blätter belohnen. Ein zweiter, ähnlich großer Schnitt kann nach der Blüte während der Saison durchgeführt werden, was eine Herbsternte sicherstellt.

Als typischer Vertreter der Minzfamilie neigt die Zitronenmelisse zur aggressiven Ausbreitung, sowohl durch ihre unterirdischen Ausläufer (Rhizome) als auch durch das Verstreuen ihrer Samen. Es gibt mehrere wirksame Methoden, dies einzudämmen; eine der sichersten Lösungen ist, sie in einen großen Topf oder Kübel zu pflanzen, der sogar in ein Gartenbeet versenkt werden kann. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Wurzel- oder Rhizomsperren, die um die Pflanze herum in den Boden eingegraben werden, um eine übermäßige Ausbreitung des Wurzelsystems zu verhindern.

Die andere Hauptursache für unerwünschte Vermehrung ist die Selbstaussaat, die durch das Entfernen der Blüten vor der Samenreife verhindert werden kann, d.h. durch das Verhindern des Schießens. Sobald die kleinen, weißen Blütenknospen erscheinen, schneiden Sie die blühenden Stängel ab oder kombinieren Sie dies mit einer größeren Ernte. Diese Praxis, auch als „Deadheading“ bekannt, verhindert nicht nur eine unkontrollierte Ausbreitung, sondern lenkt auch die Energie der Pflanze auf die Produktion von mehr Laub, da die Blätter der wertvollste Teil der Zitronenmelisse sind.

Ernte und Lagerung

Sie können mit der Ernte der Zitronenmelissenblätter beginnen, sobald die Pflanze gut etabliert ist und ausreichend Laub hat, was normalerweise einige Wochen nach dem Pflanzen der Fall ist. Die Blätter haben den intensivsten Geschmack und Gehalt an ätherischen Ölen, bevor die Pflanze blüht. Für die beste Qualität ist es daher ratsam, vor dem Erscheinen der Blütenknospen zu ernten. Die beste Zeit für die Ernte ist am Morgen, nachdem der Tau von den Blättern getrocknet ist, aber bevor die Hitze der Sonne die wertvollen aromatischen Verbindungen verdampft hat.

Die Erntetechnik ist extrem einfach: Sie können einzelne Blätter oder ganze Stängel mit einer scharfen Schere oder Gartenschere abschneiden, je nachdem, wie viel frisches Kraut Sie benötigen. Für eine größere Ernte können Sie die gesamte Pflanze 10-15 Zentimeter über dem Boden zurückschneiden, was auch als kräftiger Verjüngungsschnitt dient. Die Pflanze reagiert schnell darauf und wird bald neue Triebe produzieren, so dass Sie in einer einzigen Saison bis zu drei oder vier Mal großzügig von demselben Busch ernten können.

Frisch gepflückte Zitronenmelissenblätter haben das beste Aroma, daher ist es am besten, sie so schnell wie möglich zu verwenden. Sie können einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, wenn sie in ein leicht feuchtes Papiertuch gewickelt und in eine verschlossene Plastiktüte oder einen Behälter gelegt werden, um ihre Frische zu erhalten. Frische Blätter eignen sich hervorragend zur Herstellung von Tees, Limonaden und Sirupen, zum Würzen von Salaten, Fischgerichten und Desserts sowie zum Aromatisieren von Wasser oder Ölen. Eine Handvoll frischer Blätter in einen Krug Wasser geworfen ergibt ein erfrischendes und gesundes Sommergetränk.

Zur längerfristigen Konservierung sind Trocknen und Einfrieren die beiden gebräuchlichsten Methoden. Zum Trocknen binden Sie kleine Bündel aus den geschnittenen Stängeln und hängen Sie sie in einem warmen, dunklen, gut belüfteten Raum auf, z. B. auf einem Dachboden oder in einer Speisekammer, bis die Blätter vollständig trocken und krümelig sind. Zum Einfrieren hacken Sie die Blätter und geben Sie sie mit etwas Wasser oder Olivenöl in Eiswürfelbehälter, so dass Sie sie portioniert für Suppen und Saucen verwenden können. Obwohl getrocknete und gefrorene Zitronenmelisse etwas von ihrem frischen Aroma verliert, bleibt ihr Geschmack angenehm.

Umgang mit Schädlingen, Krankheiten und anderen Problemen

Dank ihres natürlichen Gehalts an ätherischen Ölen ist die Zitronenmelisse eine äußerst robuste Pflanze, die gegen die meisten Schädlinge resistent ist, was die Pflanzenschutzaufgaben erheblich vereinfacht. Dennoch kann sie gelegentlich, insbesondere wenn sie geschwächt, gestresst oder in Innenräumen angebaut wird, von Blattläusen, Spinnmilben oder Weißen Fliegen befallen werden. Blattläuse besiedeln normalerweise die Spitzen frischer, junger Triebe, während das Vorhandensein von Spinnmilben durch feine Gespinste an der Unterseite der Blätter und winzige, gelbliche Punkte angezeigt wird.

Bei der Schädlingsbekämpfung sollten Sie sich bemühen, die Prinzipien der integrierten Schädlingsbekämpfung (IPM) anzuwenden und den Einsatz starker Chemikalien zu vermeiden, insbesondere da die Pflanze zum Verzehr angebaut wird. Bei geringem Befall kann es ausreichen, die Schädlinge mit einem Wasserstrahl von den Blättern abzuwaschen oder natürliche Feinde wie Marienkäfer und Florfliegen zu fördern. Bei hartnäckigerem Befall können Sie biologische Pflanzenschutzmittel wie Kaliseife oder Neemöl verwenden, die wirksam, aber umweltschonender sind.

Die häufigsten Krankheiten, die die Zitronenmelisse befallen, sind pilzlichen Ursprungs, wie Echter Mehltau oder Wurzelfäule, die typischerweise unter übermäßig feuchten Bedingungen mit schlechter Luftzirkulation auftreten. Echter Mehltau bildet einen weißen, pulverartigen Belag auf den Blättern und Stängeln, der die Photosynthese hemmt und die Pflanze schwächt. Wurzelfäule wird durch Überwässerung und schlecht durchlässigen Boden verursacht, was zum Absterben der Wurzeln und zum plötzlichen Welken der Pflanze führt.

Krankheiten vorzubeugen ist immer einfacher als sie zu behandeln, daher sollte der größte Schwerpunkt auf der Prävention liegen. Sorgen Sie für einen ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen für eine gute Luftzirkulation, gießen Sie am Fuß der Pflanze, um das Laub nicht zu benetzen, und stellen Sie sicher, dass der Boden gut durchlässig ist. Wenn Echter Mehltau auftritt, entfernen Sie die befallenen Blätter und tragen Sie eine Lösung aus Backpulver oder Schachtelhalmtee auf. Die wirksamste Verteidigung gegen Wurzelfäule ist die Vorbeugung, d.h. die Etablierung korrekter Bewässerungspraktiken und die Verbesserung der Bodenstruktur.

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