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Überwinterung der Abessinischen Gladiole

Daria · 10.03.2025.

Die Abessinische Gladiole, auch bekannt als Stern-Gladiole oder Duft-Gladiole (Acidanthera), ist eine aus Ostafrika stammende Pflanze, berühmt für ihre bezaubernde Schönheit und ihren berauschenden Duft. Ihre eleganten weißen Blüten mit einer dunkelvioletten Mitte verleihen jedem Garten eine exotische Atmosphäre. Aufgrund ihrer tropischen Herkunft stellt die Überwinterung im Freien unter unseren klimatischen Bedingungen eine ernsthafte Herausforderung dar und führt in den meisten Fällen zum Absterben der Pflanze. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die frostempfindlichen Knollen im Herbst auszugraben und unter geeigneten Bedingungen bis zur nächsten Frühjahrspflanzung zu lagern, um die Blüte und das Überleben der Pflanze Jahr für Jahr sicherzustellen.

Einführung in die Abessinische Gladiole und die Bedeutung der Überwinterung

Die Abessinische Gladiole (Gladiolus murielae) ist eine mehrjährige Knollenpflanze aus der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Sie besticht durch ihr anmutiges Aussehen, ihre sternförmigen, nickenden Blüten und einen charakteristischen, süßlichen Duft. Die Blütezeit fällt im Allgemeinen in die zweite Sommerhälfte, in den August und September; zu dieser Zeit haben viele andere Pflanzen bereits ihre Blüte beendet, sodass sie eine wertvolle Zierde im Spätsommergarten sein kann. Die Blüten stehen einzeln oder in kleinen Gruppen an langen Stielen und eignen sich auch hervorragend als Schnittblumen, die das Haus mit ihrem besonderen Duft erfüllen. Die Blätter sind schmal, schwertförmig, von hellgrüner Farbe und unterstreichen zusätzlich das Gesamtbild der Pflanze.

Am natürlichen Standort der Pflanze, in den Bergregionen Äthiopiens, sind milde Winter und heiße Sommer charakteristisch. Aus diesem Grund verträgt sie unsere gemäßigten kontinentalen Winter nicht, insbesondere keine strengen Fröste und keinen dauerhaft feuchten, kalten Boden. Das Erfrieren der Knollen oder ihre Fäulnis in kaltem, feuchtem Boden ist nahezu garantiert, wenn sie im Freien belassen werden. Eine erfolgreiche Überwinterung ist daher nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit, wenn man sich auch in der nächsten Saison an dieser besonderen Pflanze erfreuen möchte. Eine sorgfältige Überwinterung gewährleistet den Erhalt der Energiereserven der Knollen, sodass sie im Frühjahr wieder kräftig austreiben können.

Wird die Überwinterung vernachlässigt, ist der wahrscheinlichste Ausgang der vollständige Verlust der Pflanze. Selbst in milderen Wintern, wenn der Boden nicht tief durchfriert, können die Knollen durch die kombinierte Wirkung von übermäßiger Feuchtigkeit und Kälte zu faulen beginnen oder zumindest so stark geschwächt werden, dass sie im folgenden Jahr nicht mehr blühen können. Während der Überwinterung schützt man die Pflanze nicht nur vor Frostschäden, sondern hat auch die Möglichkeit, die Knollen zu inspizieren und eventuell kranke oder beschädigte Exemplare zu entfernen. Auf diese Weise wird die Ausbreitung von Krankheiten verhindert und sichergestellt, dass im Frühjahr nur gesunde, kräftige Knollen wieder in den Boden gelangen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Abessinische Gladiole zwar zur Gattung der Gladiolen gehört, ihre Ansprüche und ihr Aussehen sich jedoch geringfügig von den bekannten, großblumigen Hybridgladiolen unterscheiden. Das Überwinterungsverfahren weist jedoch viele Ähnlichkeiten mit dem anderer frostempfindlicher Knollenpflanzen wie Dahlien oder Begonien auf. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im richtigen Zeitpunkt der Entnahme, der sorgfältigen Vorbereitung der Knollen und der Gewährleistung optimaler Lagerbedingungen. Auf diese Schritte wird später ausführlich eingegangen, damit jeder diese wichtige gärtnerische Fähigkeit erlernen kann.

Optimaler Zeitpunkt für die Entnahme der Knollen

Die Entnahme der Knollen der Abessinischen Gladiole sollte vor den ersten strengen Frösten erfolgen. Dies ist in der Regel Ende Oktober oder Anfang November der Fall, es ist jedoch unerlässlich, die aktuellen Wetterbedingungen zu beobachten. Es ist nicht ratsam, mit dieser Arbeit zu früh zu beginnen, da die Pflanze auch nach der Blüte über die Blätter wichtige Nährstoffe in den Knollen speichert und sich auf das Wachstum im nächsten Jahr vorbereitet. Solange das Laub grün ist, läuft dieser Prozess aktiv ab und trägt zur Vergrößerung und Vitalität der Knollen bei.

Der idealste Zeitpunkt für die Entnahme ist, wenn die Blätter der Pflanze beginnen, gelb zu werden und zu trocknen, aber bevor die ersten strengen Bodenfröste einsetzen. Das Vergilben der Blätter signalisiert, dass die Vegetationsperiode zu Ende geht und die Knollen in die Ruhephase übergegangen sind und sich auf die Ruhezeit vorbereiten. Wartet man zu lange und der Boden ist bereits gefroren, können die Knollen beschädigt werden, was den Erfolg der Überwinterung gefährdet. Ein leichter, oberflächlicher Frost verursacht in der Regel noch keine Schäden an den unterirdischen Teilen, aber anhaltende Minusgrade können tödlich sein.

Für die Entnahme sollte ein trockener, sonniger Tag gewählt werden, an dem der Boden nicht zu feucht ist. Dies erleichtert die Arbeit und verringert das Risiko einer Beschädigung der Knollen. Aus feuchtem, schlammigem Boden ist es schwieriger, die Knollen unbeschädigt herauszuholen, und auch die Entfernung der anhaftenden Erde ist mühsamer. Unter trockeneren Bedingungen lassen sich die Knollen leichter reinigen und trocknen schneller, was zur Vermeidung von Fäulnis unerlässlich ist.

Man sollte sicherstellen, den genauen Standort der Pflanzen zu kennen, insbesondere wenn sie zwischen anderen Pflanzen in einem gemischten Beet wachsen. Es kann nützlich sein, die Stängel der Abessinischen Gladiole während des Sommers zu markieren, beispielsweise mit einem kleinen Stäbchen oder einem Etikett. Dies ist besonders praktisch, wenn das Laub bereits vollständig vertrocknet und schwer zu identifizieren ist. Eine sorgfältige Vorbereitung und der richtige Zeitpunkt tragen wesentlich zum Erfolg der Überwinterung und zu einer reichen Blüte im nächsten Jahr bei.

Vorbereitung der Knollen für die Lagerung

Nachdem die Knollen vorsichtig mit einer Grabegabel oder einem Spaten aus der Erde gehoben wurden, wobei darauf zu achten ist, sie nicht zu beschädigen, ist der nächste wichtige Schritt eine gründliche Vorbereitung für die Winterlagerung. Zuerst entfernt man größere Erdreste von den Knollen, wäscht sie aber nicht mit Wasser, da übermäßige Feuchtigkeit zu Fäulnis führen kann. Die Stängel schneidet man etwa 5-10 Zentimeter über der Knolle ab. Dieser Stummel erleichtert die spätere Handhabung und verhindert, dass Krankheitserreger über die Schnittfläche in die Knolle eindringen.

Die gereinigten Knollen müssen dann einige Tage oder sogar ein bis zwei Wochen an einem luftigen, trockenen, aber frostfreien Ort getrocknet werden. Ein idealer Ort hierfür kann ein Schuppen, eine Garage oder eine gut belüftete Veranda sein, wo die Luft frei um sie herum zirkulieren kann. Ziel der Trocknung ist es, die äußeren Schichten richtig trocknen zu lassen, wodurch das Risiko von Schimmel und Fäulnis während der Lagerung verringert wird. Die Knollen legt man in einer einzigen Schicht auf Zeitungspapier, ein Gitter oder in eine flache Kiste, sodass alle Seiten der Luft ausgesetzt sind.

Nach der Trocknungszeit inspiziert man alle Knollen sorgfält Die Abessinische Gladiole, auch bekannt als Stern-Gladiole oder Duft-Gladiole (Acidanthera), ist eine aus Ostafrika stammende Pflanze, berühmt für ihre bezaubernde Schönheit und ihren berauschenden Duft. Ihre eleganten weißen Blüten mit einer dunkelvioletten Mitte verleihen jedem Garten eine exotische Atmosphäre. Aufgrund ihrer tropischen Herkunft stellt die Überwinterung im Freien unter unseren klimatischen Bedingungen eine ernsthafte Herausforderung dar und führt in den meisten Fällen zum Absterben der Pflanze. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die frostempfindlichen Knollen im Herbst auszugraben und unter geeigneten Bedingungen bis zur nächsten Frühjahrspflanzung zu lagern, um die Blüte und das Überleben der Pflanze Jahr für Jahr sicherzustellen.

Einführung in die Abessinische Gladiole und die Bedeutung der Überwinterung

Die Abessinische Gladiole (Gladiolus murielae) ist eine mehrjährige Knollenpflanze aus der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Sie besticht durch ihr anmutiges Aussehen, ihre sternförmigen, nickenden Blüten und einen charakteristischen, süßlichen Duft. Die Blütezeit fällt im Allgemeinen in die zweite Sommerhälfte, in den August und September; zu dieser Zeit haben viele andere Pflanzen bereits ihre Blüte beendet, sodass sie eine wertvolle Zierde im Spätsommergarten sein kann. Die Blüten stehen einzeln oder in kleinen Gruppen an langen Stielen und eignen sich auch hervorragend als Schnittblumen, die das Haus mit ihrem besonderen Duft erfüllen. Die Blätter sind schmal, schwertförmig, von hellgrüner Farbe und unterstreichen zusätzlich das Gesamtbild der Pflanze.

Am natürlichen Standort der Pflanze, in den Bergregionen Äthiopiens, sind milde Winter und heiße Sommer charakteristisch. Aus diesem Grund verträgt sie unsere gemäßigten kontinentalen Winter nicht, insbesondere keine strengen Fröste und keinen dauerhaft feuchten, kalten Boden. Das Erfrieren der Knollen oder ihre Fäulnis in kaltem, feuchtem Boden ist nahezu garantiert, wenn sie im Freien belassen werden. Eine erfolgreiche Überwinterung ist daher nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit, wenn man sich auch in der nächsten Saison an dieser besonderen Pflanze erfreuen möchte. Eine sorgfältige Überwinterung gewährleistet den Erhalt der Energiereserven der Knollen, sodass sie im Frühjahr wieder kräftig austreiben können.

Wird die Überwinterung vernachlässigt, ist der wahrscheinlichste Ausgang der vollständige Verlust der Pflanze. Selbst in milderen Wintern, wenn der Boden nicht tief durchfriert, können die Knollen durch die kombinierte Wirkung von übermäßiger Feuchtigkeit und Kälte zu faulen beginnen oder zumindest so stark geschwächt werden, dass sie im folgenden Jahr nicht mehr blühen können. Während der Überwinterung schützt man die Pflanze nicht nur vor Frostschäden, sondern hat auch die Möglichkeit, die Knollen zu inspizieren und eventuell kranke oder beschädigte Exemplare zu entfernen. Auf diese Weise wird die Ausbreitung von Krankheiten verhindert und sichergestellt, dass im Frühjahr nur gesunde, kräftige Knollen wieder in den Boden gelangen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Abessinische Gladiole zwar zur Gattung der Gladiolen gehört, ihre Ansprüche und ihr Aussehen sich jedoch geringfügig von den bekannten, großblumigen Hybridgladiolen unterscheiden. Das Überwinterungsverfahren weist jedoch viele Ähnlichkeiten mit dem anderer frostempfindlicher Knollenpflanzen wie Dahlien oder Begonien auf. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im richtigen Zeitpunkt der Entnahme, der sorgfältigen Vorbereitung der Knollen und der Gewährleistung optimaler Lagerbedingungen. Auf diese Schritte wird später ausführlich eingegangen, damit jeder diese wichtige gärtnerische Fähigkeit erlernen kann.

Optimaler Zeitpunkt für die Entnahme der Knollen

Die Entnahme der Knollen der Abessinischen Gladiole sollte vor den ersten strengen Frösten erfolgen. Dies ist in der Regel Ende Oktober oder Anfang November der Fall, es ist jedoch unerlässlich, die aktuellen Wetterbedingungen zu beobachten. Es ist nicht ratsam, mit dieser Arbeit zu früh zu beginnen, da die Pflanze auch nach der Blüte über die Blätter wichtige Nährstoffe in den Knollen speichert und sich auf das Wachstum im nächsten Jahr vorbereitet. Solange das Laub grün ist, läuft dieser Prozess aktiv ab und trägt zur Vergrößerung und Vitalität der Knollen bei.

Der idealste Zeitpunkt für die Entnahme ist, wenn die Blätter der Pflanze beginnen, gelb zu werden und zu trocknen, aber bevor die ersten strengen Bodenfröste einsetzen. Das Vergilben der Blätter signalisiert, dass die Vegetationsperiode zu Ende geht und die Knollen in die Ruhephase übergegangen sind und sich auf die Ruhezeit vorbereiten. Wartet man zu lange und der Boden ist bereits gefroren, können die Knollen beschädigt werden, was den Erfolg der Überwinterung gefährdet. Ein leichter, oberflächlicher Frost verursacht in der Regel noch keine Schäden an den unterirdischen Teilen, aber anhaltende Minusgrade können tödlich sein.

Für die Entnahme sollte ein trockener, sonniger Tag gewählt werden, an dem der Boden nicht zu feucht ist. Dies erleichtert die Arbeit und verringert das Risiko einer Beschädigung der Knollen. Aus feuchtem, schlammigem Boden ist es schwieriger, die Knollen unbeschädigt herauszuholen, und auch die Entfernung der anhaftenden Erde ist mühsamer. Unter trockeneren Bedingungen lassen sich die Knollen leichter reinigen und trocknen schneller, was zur Vermeidung von Fäulnis unerlässlich ist.

Man sollte sicherstellen, den genauen Standort der Pflanzen zu kennen, insbesondere wenn sie zwischen anderen Pflanzen in einem gemischten Beet wachsen. Es kann nützlich sein, die Stängel der Abessinischen Gladiole während des Sommers zu markieren, beispielsweise mit einem kleinen Stäbchen oder einem Etikett. Dies ist besonders praktisch, wenn das Laub bereits vollständig vertrocknet und schwer zu identifizieren ist. Eine sorgfältige Vorbereitung und der richtige Zeitpunkt tragen wesentlich zum Erfolg der Überwinterung und zu einer reichen Blüte im nächsten Jahr bei.

Vorbereitung der Knollen für die Lagerung

Nachdem die Knollen vorsichtig mit einer Grabegabel oder einem Spaten aus der Erde gehoben wurden, wobei darauf zu achten ist, sie nicht zu beschädigen, ist der nächste wichtige Schritt eine gründliche Vorbereitung für die Winterlagerung. Zuerst entfernt man größere Erdreste von den Knollen, wäscht sie aber nicht mit Wasser, da übermäßige Feuchtigkeit zu Fäulnis führen kann. Die Stängel schneidet man etwa 5-10 Zentimeter über der Knolle ab. Dieser Stummel erleichtert die spätere Handhabung und verhindert, dass Krankheitserreger über die Schnittfläche in die Knolle eindringen.

Die gereinigten Knollen müssen dann einige Tage oder sogar ein bis zwei Wochen an einem luftigen, trockenen, aber frostfreien Ort getrocknet werden. Ein idealer Ort hierfür kann ein Schuppen, eine Garage oder eine gut belüftete Veranda sein, wo die Luft frei um sie herum zirkulieren kann. Ziel der Trocknung ist es, die äußeren Schichten richtig trocknen zu lassen, wodurch das Risiko von Schimmel und Fäulnis während der Lagerung verringert wird. Die Knollen legt man in einer einzigen Schicht auf Zeitungspapier, ein Gitter oder in eine flache Kiste, sodass alle Seiten der Luft ausgesetzt sind.

Nach der Trocknungszeit inspiziert man alle Knollen sorgfältig. Man entfernt diejenigen, die beschädigt, weich, schimmelig sind oder irgendwelche Krankheitsanzeichen aufweisen. Solche Exemplare können nämlich während der Lagerung die gesunden infizieren. In dieser Phase sind oft kleinere Tochterknollen sichtbar, die sich um die Hauptknolle gebildet haben. Diese können vorsichtig von der Mutterknolle getrennt, separat gelagert und im Frühjahr gepflanzt werden, um sich innerhalb weniger Jahre zu blühfähigen Pflanzen zu entwickeln.

Einige Gärtner behandeln die Knollen vor der Lagerung mit Fungizidpulver, um Krankheiten vorzubeugen. Dies kann besonders dann gerechtfertigt sein, wenn es in der Vergangenheit Probleme mit Schimmel oder anderen Pilzinfektionen gab. Das pulverförmige Fungizid sollte in einer dünnen Schicht auf die Knollen aufgetragen werden, beispielsweise indem man sie vorsichtig mit dem Pulver in einem Papierbeutel schüttelt. Dieser Schritt ist nicht zwingend erforderlich, kann aber die Sicherheit der Überwinterung erhöhen, insbesondere unter feuchteren Lagerbedingungen.

Sicherstellung idealer Lagerbedingungen

Für sorgfältig vorbereitete und getrocknete Knollen der Abessinischen Gladiole ist der nächste entscheidende Schritt die Wahl eines geeigneten Lagerortes und einer geeigneten Lagermethode. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 5 und 10 Grad Celsius. In einer wärmeren Umgebung können die Knollen vorzeitig austreiben, während Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sie beschädigen oder zerstören können. Es ist wichtig, dass die Temperatur während der Lagerung relativ konstant ist und größere Schwankungen vermieden werden.

Der Lagerort sollte dunkel, trocken und gut belüftet sein. Licht kann das vorzeitige Austreiben anregen, und übermäßige Feuchtigkeit begünstigt Schimmel und Fäulnis. Ein ausgezeichneter Lagerort kann ein unbeheizter Keller, eine kühle Speisekammer, eine frostfreie Garage oder ein isolierter Schuppen sein. Es ist wichtig, die Luftzirkulation im Raum sicherzustellen, daher sollte man die Lagerbehälter nicht überfüllen und gelegentlich lüften, wenn die Außentemperatur dies zulässt.

Die Knollen können in verschiedenen Materialien gelagert werden. Papiertüten, Pappkartons oder Kisten, die mit Hobelspänen, Torf, Sand oder möglicherweise Perlit oder Vermiculit gefüllt sind, sind gängige Lösungen. Wesentlich ist, dass das Lagermaterial eine lockere Struktur hat und überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen kann, gleichzeitig aber die Knollen nicht zu sehr austrocknet. Die Knollen sollten in einer einzigen Schicht im Lagermaterial so platziert werden, dass sie sich möglichst nicht berühren, wodurch das Risiko der Ausbreitung möglicher Infektionen verringert wird.

Während der Lagerung ist es ratsam, den Zustand der Knollen mindestens einmal im Monat zu überprüfen. Man nimmt sie aus dem Lagerbehälter und inspiziert, ob sich darunter weiche, schimmlige oder verschrumpelte Exemplare befinden. Solche sollten sofort entfernt werden, um die anderen, gesunden Knollen zu schützen. Erscheint das Lagermaterial zu feucht, sollte es durch ein trockeneres ersetzt werden. Regelmäßige Kontrolle hilft, mögliche Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu beheben und so den guten Zustand der Knollen für das Frühjahr sicherzustellen.

Häufige Probleme während der Überwinterung und deren Vermeidung

Trotz sorgfältigster Vorbereitung können während der Überwinterung der Knollen der Abessinischen Gladiole Probleme auftreten. Eines der häufigsten Probleme ist Schimmel, der meist durch zu hohe Luftfeuchtigkeit und unzureichende Belüftung verursacht wird. Um dies zu verhindern, ist es entscheidend, die Knollen vor der Einlagerung gründlich zu trocknen und einen trockenen, gut belüfteten Lagerort zu gewährleisten. Stellt man Schimmel fest, sind die betroffenen Knollen sofort zu entfernen, die anderen bei Bedarf erneut zu trocknen und das Lagermaterial auszutauschen.

Ein weiteres häufiges Problem ist das Austrocknen und Schrumpfen der Knollen. Dies kann passieren, wenn der Lagerort zu warm und trocken ist oder wenn das Lagermaterial zu viel Feuchtigkeit aufnimmt. Obwohl Trockenheit besser ist als Feuchtigkeit, kann ein übermäßiger Wasserverlust die Knollen schwächen. Um dies zu vermeiden, wählt man einen kühleren Lagerort und ein Lagermaterial (z. B. leicht feuchter Sand, Torf), das hilft, den optimalen Feuchtigkeitsgehalt der Knollen zu erhalten, ohne zu nass zu sein. Auch hier hilft eine gelegentliche Kontrolle, die Situation einzuschätzen.

Seltener, aber es können auch Schäden durch Nagetiere auftreten, insbesondere wenn der Lagerort (z. B. Schuppen, Keller) für sie leicht zugänglich ist. Mäuse und Wühlmäuse fressen gerne die nährstoffreichen Knollen. Um dies zu verhindern, verwendet man nagetiersichere Lagerbehälter, beispielsweise Kisten mit Drahtgeflecht oder dicht schließende Kunststoffboxen mit kleinen Lüftungslöchern. Das Aufstellen von Nagetierfallen kann ebenfalls helfen, das Problem zu bewältigen, aber das Wichtigste ist die Vorbeugung, d. h. den Lagerort nagetiersicher zu machen.

Es kann vorkommen, dass die Knollen während der Lagerung vorzeitig austreiben. Dies wird meist durch eine zu hohe Lagertemperatur oder Lichtexposition verursacht. Beobachtet man dies, sollte man versuchen, die Knollen an einen kühleren und dunkleren Ort zu bringen. Das Abbrechen der frühen Triebe ist nicht empfehlenswert; stattdessen sollte man versuchen, den Prozess durch Änderung der Bedingungen bis zur Frühjahrspflanzung zu verlangsamen. Solche Knollen können noch gerettet werden, aber man sollte darauf achten, dass die Triebe bis zur Pflanzung nicht beschädigt werden.

Frühjahrsvorbereitung und Pflanzung der Knollen

Nach der langen Winterruhe, mit dem Nahen des Frühlings, ist es an der Zeit, die Knollen der Abessinischen Gladiole für die Neupflanzung vorzubereiten. In der Regel ist Ende April oder Anfang Mai, nach dem Ende der späten Fröste, Pflanzzeit, wenn sich der Boden ausreichend erwärmt hat. Einige Wochen vor der geplanten Pflanzung ist es ratsam, die Knollen an einen helleren, etwas wärmeren Ort (ca. 15-18 Grad Celsius) zu bringen, um ihr Erwachen und die Triebbildung zu fördern. Dieses sogenannte Vortreiben kann die spätere Blüte beschleunigen.

Während des Vortreibens können die Knollen in einer einzigen Schicht auf ein flaches Tablett gelegt werden, eventuell auf etwas feuchten Sand oder Torf, aber man sollte darauf achten, dass sie nicht im Wasser stehen. Auch in dieser Phase ist eine regelmäßige Kontrolle wichtig, um möglicherweise weich gewordene oder schimmlige Exemplare entfernen zu können. An gesunden Knollen werden bald kleine Triebspitzen sichtbar, die signalisieren, dass sie pflanzbereit sind. Wurden auch Tochterknollen überwintert, können diese ebenfalls auf ähnliche Weise vorbereitet werden.

Für die Pflanzung wählt man einen sonnigen, warmen, windgeschützten Platz im Garten. Die Abessinische Gladiole bevorzugt gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Vor dem Pflanzen ist es ratsam, den Boden aufzulockern und mit Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern. Die Knollen pflanzt man etwa 8-10 Zentimeter tief und mit einem Abstand von 10-15 Zentimetern zueinander, mit der Spitze nach oben. Am schönsten sehen sie in Gruppenpflanzungen aus, daher ist es ratsam, mindestens 5-7 Knollen zusammen zu pflanzen.

Nach dem Pflanzen gießt man den Boden gründlich an. Während der Wachstumsperiode ist regelmäßiges Gießen erforderlich, besonders in trockeneren Perioden, aber Staunässe sollte vermieden werden. Um die Blüte zu fördern, ist es ratsam, die Pflanzen während des Sommers einige Male mit einem kaliumreichen Flüssigdünger zu versorgen. Bei richtiger Pflege wird die Abessinische Gladiole uns in der zweiten Sommerhälfte erneut mit ihren prächtigen Blüten und ihrem berauschenden Duft belohnen und so die Mühe der Überwinterung bestätigen.

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