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Krankheiten und Schädlinge der Abessinischen Gladiole

Daria · 21.02.2025.

Die Abessinische Gladiole, wissenschaftlich bekannt als Gladiolus callianthus ‚Murielae‘ (oft auch Acidanthera murielae genannt), ist eine außerordentlich elegante und duftende Knollenpflanze, die aus den höheren Lagen Süd- und Ostafrikas stammt. An ihren schlanken Stielen trägt sie sternförmige, weiße Blüten mit einem tief kastanienbraunen Fleck im Schlund, was den Gärten des Spätsommers und Frühherbstes einen besonderen Charme verleiht. Obwohl sie als relativ widerstandsfähige Pflanze gilt, bleibt sie leider nicht gänzlich von diversen Krankheiten und Schädlingen verschont, die aufmerksamen Gartenliebhabern mitunter erhebliche Kopfschmerzen bereiten können. Die rechtzeitige Erkennung dieser Probleme und die Anwendung geeigneter Schutzstrategien sind entscheidend, um Jahr für Jahr die Pracht dieser wunderschönen Blumen genießen zu können.

Während des Anbaus der Abessinischen Gladiole ist es wichtig, sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein, die die Gesundheit der Pflanze bedrohen können. Vorbeugung ist immer die beste Verteidigung, daher kann die Sicherstellung geeigneter Anbaubedingungen, wie gut durchlässiger Boden, ein sonniger Standort und fachgerechte Düngung, an sich schon maßgeblich dazu beitragen, Probleme zu vermeiden. Auch die Qualität der Knollen ist entscheidend; es sollte immer gesundes, unbeschädigtes Pflanzgut aus zuverlässigen Quellen gewählt werden. Die Gewährleistung eines angemessenen Pflanzabstands fördert die Luftzirkulation und reduziert so das Risiko von Pilzinfektionen.

Beim Auftreten von Krankheiten und Schädlingen ist schnelles und effektives Handeln unerlässlich. Durch regelmäßige Inspektion der Pflanzen müssen mögliche Veränderungen an Blättern, Stängeln und Blüten, wie Flecken, Deformationen oder Spuren von Schädlingsbefall, überwacht werden. Werden verdächtige Anzeichen bemerkt, ist es wichtig, den Krankheitserreger oder Schädling zu identifizieren, um einen gezielten Schutz durchführen zu können. In diesem Artikel werden die häufigsten Probleme, die die Abessinische Gladiole befallen, und die Möglichkeiten einer effektiven Bekämpfung detailliert vorgestellt.

Bei der Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen sollte, wo immer möglich, umweltfreundlichen Lösungen der Vorzug gegeben werden. Es gibt zahlreiche biologische Pflanzenschutzmethoden und Hausmittel, die effektiv zur Reduzierung der Schädlingszahl oder zur Verhinderung der Krankheitsausbreitung eingesetzt werden können. Chemischer Pflanzenschutz sollte nur in begründeten Fällen, nach Bewertung des Problemschweregrads und der Umweltauswirkungen, und stets unter Beachtung der Gebrauchsanweisungen der Präparate und der Wartezeiten erfolgen, obwohl letzteres bei Zierpflanzen weniger relevant ist.

Pilzkrankheiten: der unsichtbare Feind

Die Abessinische Gladiole kann, ähnlich wie andere Gladiolenarten, von zahlreichen Pilzkrankheiten bedroht werden, die sich unter günstigen Umweltbedingungen – wie anhaltend feuchtem, warmem Wetter oder übermäßiger Bewässerung – schnell ausbreiten können. Diese Krankheitserreger überwintern oft im Boden oder auf infizierten Pflanzenresten und können die Pflanzen in der nächsten Saison erneut infizieren. Die Symptome von Pilzinfektionen können vielfältig sein und reichen von Flecken auf den Blättern über Stängelfäule bis hin zum Absterben der Knollen. Zur Vorbeugung ist es äußerst wichtig, hochwertige, krankheitsresistente Knollen zu pflanzen und eine Fruchtfolge einzuhalten.

Zu den häufigsten Pilzproblemen gehört die Fusarium-Welke, verursacht durch den Pilz Fusarium oxysporum f. sp. gladioli. Dieser Erreger dringt über die Wurzeln in die Pflanze ein und verursacht durch Verstopfung der Leitungsbahnen Welke und Vergilbung, die sich oft zuerst nur auf einer Seite der Pflanze zeigt. Bei starkem Befall stirbt die Pflanze ab, und die Knollen zeigen eine braune, trockene Fäulnis. Grundlage des Schutzes ist die sofortige Entfernung und Vernichtung befallener Pflanzen sowie die Desinfektion oder der Austausch des Bodens, obwohl letzteres in größeren Gärten schwer durchführbar ist.

Eine weitere bedeutende Pilzkrankheit ist der Grauschimmel, oder Botrytisfäule, verursacht durch den polyphagen Pilz Botrytis cinerea. Dieser Erreger befällt vor allem beschädigte Pflanzenteile und verblühte Blüten, besonders bei feuchtem und kühlem Wetter. An den befallenen Stellen treten wässrige Flecken auf, die später von einem grauen, samtigen Schimmelrasen bedeckt werden. Die Blüten faulen, und auf den Blättern können braune Flecken entstehen. Zur Vorbeugung ist es wichtig, für eine gute Belüftung zu sorgen, verblühte Blüten und kranke Blätter regelmäßig zu entfernen und eine übermäßige Stickstoffdüngung zu vermeiden.

Die Stromatinia-Trockenfäule (Stromatinia gladioli) kann ebenfalls schwere Schäden verursachen, indem sie vor allem die Knollen und die unterirdischen Pflanzenteile befällt. An den befallenen Knollen treten kleine, schwarze Sklerotien (Überwinterungsformen des Pilzes) auf, und das Knollengewebe fault trocken. Oberirdische Pflanzenteile zeigen eine schwächere Entwicklung, vergilben und sterben dann ab. Der Schutz basiert auch hier auf der Vernichtung befallener Knollen und der strikten Einhaltung der Fruchtfolge, da die Sklerotien mehrere Jahre im Boden lebensfähig bleiben können.

Blattflecken und andere Pilzprobleme

An den Blättern der Abessinischen Gladiole können verschiedene Arten von pilzbedingten Blattflecken auftreten, die, obwohl sie selten zum vollständigen Absterben der Pflanze führen, ästhetische Schäden verursachen und die Pflanze schwächen können, wodurch der Blütenertrag und die Knollenqualität sinken. Ein Beispiel ist die Blattfleckenkrankheit, verursacht durch Arten der Gattung Curvularia, die sich in Form von dunkelbraunen, ovalen oder unregelmäßigen Flecken äußert, oft umgeben von einem gelben Hof. Diese Flecken können später zusammenfließen und größere abgestorbene Bereiche auf der Blattspreite bilden. Zur Vorbeugung einer Infektion ist es wichtig, Pflanzenreste zu entfernen und für einen luftigen Bestand zu sorgen.

Rostkrankheiten, obwohl bei der Abessinischen Gladiole seltener als bei anderen Zierpflanzen, können gelegentlich auftreten. Diese werden von verschiedenen Rostpilzen verursacht, und ein charakteristisches Symptom sind orange-gelbe, braune oder schwarze, pulverartige Pusteln, sogenannte Uredosporen- oder Teleutosporenlager, die auf der Blattunterseite erscheinen. Auf der Blattoberseite sind gelbliche Flecken sichtbar. Eine Rostinfektion reduziert die Assimilationsfläche der Pflanze, was zu schwächerem Wachstum und geringerer Blüte führt. Grundlage des Schutzes ist die frühzeitige Entfernung befallener Blätter und gegebenenfalls der Einsatz eines geeigneten Fungizids.

Die Sklerotinia-Krankheit, verursacht durch den Pilz Sclerotinia gladioli (nicht zu verwechseln mit der Stromatinia-Fäule), befällt vor allem den unteren Stängelteil und die Knolle und verursacht Fäulnis. Im befallenen Gewebe bilden sich schwarze, unregelmäßige Sklerotien, die lange im Boden lebensfähig bleiben. Diese Krankheit kann besonders unter feuchten und kühlen Bedingungen auftreten. Zur Vorbeugung sind gut durchlässiger Boden, Fruchtfolge und die Vernichtung befallener Pflanzenteile wichtig. Das Beizen der Knollen vor dem Pflanzen kann ebenfalls dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu verringern.

Generell lässt sich sagen, dass das wichtigste Element des Schutzes vor Pilzkrankheiten die Vorbeugung ist. Dies umfasst die Verwendung von gesundem Pflanzgut, die Wahl eines geeigneten Standorts, eine optimale Nährstoffversorgung und Bewässerung der Pflanzen sowie die Einhaltung von Hygieneregeln. Tritt dennoch eine Infektion auf, sind eine frühzeitige Erkennung und gezielte Maßnahmen – sei es die Entfernung befallener Teile oder der Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel – entscheidend, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und die Pflanze zu retten.

Viruskrankheiten: die verborgene Gefahr

Viruskrankheiten können auch bei der Abessinischen Gladiole ein Problem darstellen, obwohl ihre Diagnose oft schwieriger ist als bei Pilzinfektionen, da die Symptome vielfältig sind und manchmal mit anderen Problemen (z.B. Nährstoffmangel) verwechselt werden können. Viren verbreiten sich mit dem Pflanzensaft und verursachen in der Regel eine systemische Infektion, was bedeutet, dass die gesamte Pflanze befallen wird. Leider gibt es derzeit keine direkte Heilung für Viruskrankheiten; der Schutz beschränkt sich ausschließlich auf die Vorbeugung und die Bekämpfung von Virusvektoren (z.B. Blattläusen).

Ein bekanntes Virus, das Gladiolen und damit potenziell auch die Abessinische Gladiole infizieren kann, ist das Bohnengelbmosaikvirus (Bean Yellow Mosaic Virus, BYMV). Dieses Virus kann auf den Blättern hellgrüne oder gelbliche Mosaikflecken und Streifen sowie an den Blüten Farbveränderungen und Deformationen verursachen. Infizierte Pflanzen wachsen oft schwächer und bleiben im Wuchs zurück. Das Virus wird hauptsächlich durch Blattläuse verbreitet, kann aber auch mechanisch, beispielsweise durch infizierte Schnittwerkzeuge, übertragen werden.

Das Tabakmosaikvirus (Tobacco Mosaic Virus, TMV) und das Gurkenmosaikvirus (Cucumber Mosaic Virus, CMV) sind ebenfalls polyphage Viren mit einem breiten Wirtspflanzenspektrum, die auch Arten der Gladiolenfamilie infizieren können. Ihre Symptome können denen ähneln, die durch BYMV verursacht werden: Blattmosaik, Deformationen, Wachstumsstörungen. CMV ist besonders dafür bekannt, dass es zu einer „Farbenbrechung“ der Blüten führen kann, d.h. zu einer Veränderung der normalen Pigmentierung der Blütenblätter, zu Streifenbildung, was, obwohl es manchmal ein interessantes Muster ergibt, tatsächlich ein Krankheitssymptom ist.

Zur Vorbeugung von Virusinfektionen ist es am wichtigsten, gesundes, virusfreies Pflanzgut zu beziehen. Man sollte die Vermehrung von Pflanzen vermeiden, die krank aussehen. Im Garten ist die regelmäßige Unkrautbekämpfung wichtig, da viele Unkräuter Virusreservoire sein können. Die Bekämpfung virusübertragender Insekten wie Blattläuse und Thripse ist ebenfalls entscheidend. Wird eine eindeutig virusinfizierte Pflanze identifiziert, sollte sie zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung sofort aus dem Garten entfernt und vernichtet werden; sie darf nicht kompostiert werden.

Schädlingsbefall: die sichtbaren Feinde

Die Abessinische Gladiole wird nicht nur von Krankheiten, sondern auch von verschiedenen Schädlingen bedroht, die durch Saugen oder Fressen direkte Schäden verursachen und auch Krankheiten übertragen können. Das Auftreten dieser Schädlinge ist oft saisonal, und ihre Intensität hängt von den Witterungsbedingungen und dem allgemeinen ökologischen Zustand des Gartens ab. Regelmäßige Kontrolle ist auch hier für eine frühzeitige Erkennung und einen wirksamen Schutz unerlässlich. Gemäß den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes sollte biologischen Bekämpfungsmethoden der Vorzug gegeben werden.

Einer der bedeutendsten und gefürchtetsten Schädlinge ist der Gladiolenthrips (Thrips simplex). Diese winzigen, kaum 1-2 mm langen, dunkelbraunen oder schwarzen Insekten ernähren sich, indem sie Saft aus Blättern, Blütenstielen und Blütenblättern saugen. Als Folge ihrer Saugtätigkeit treten auf den Blättern silbrige oder weißliche Flecken und Streifen auf, und die Blüten deformieren sich, werden fleckig, öffnen sich nicht richtig oder vertrocknen bereits im Knospenstadium. Thripse verstecken sich in den verborgenen Teilen der Pflanze, wie Blattscheiden oder Blütenknospen, was ihre Bekämpfung erschwert.

Blattläuse (Aphididae) können ebenfalls häufige Gäste an der Abessinischen Gladiole sein, besonders an jungen Trieben und Blütenknospen. Diese kleinen, weichhäutigen Insekten bilden Kolonien und saugen Pflanzensaft, was zu Blattdeformationen, Vergilbung und einer allgemeinen Schwächung der Pflanze führen kann. Außerdem scheiden sie Honigtau aus, auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln können, was den ästhetischen Wert der Pflanze weiter mindert. Blattläuse sind auch dafür bekannt, dass sie verschiedene Viruskrankheiten übertragen können, wodurch sie auch indirekte Schäden verursachen.

Gelegentlich können auch Spinnmilben (Tetranychidae) auftreten, hauptsächlich bei warmem und trockenem Wetter. Diese winzigen, spinnenähnlichen Organismen leben auf der Blattunterseite und bilden ein feines Gespinst. Als Folge ihrer Saugtätigkeit treten auf den Blättern kleine, gelbliche oder weißliche Punkte auf, und die Blätter nehmen später eine bronzefarbene Tönung an, vertrocknen und fallen ab. Bei starkem Befall kann die Pflanze erheblich geschwächt werden. Zur Vorbeugung ist es wichtig, für eine angemessene Luftfeuchtigkeit für die Pflanzen zu sorgen, beispielsweise durch gelegentliches Besprühen der Blätter.

Bekämpfung spezifischer Schädlinge

Die Bekämpfung des Gladiolenthrips ist eine komplexe Aufgabe, da der Schädling aufgrund seiner versteckten Lebensweise und schnellen Vermehrung schwer vollständig auszurotten ist. Ein wichtiger vorbeugender Schritt kann die Behandlung der Knollen vor dem Pflanzen sein, beispielsweise durch Einweichen in warmem Wasser (ca. 50-55°C für 10-20 Minuten) oder durch Beizen mit einem geeigneten Insektizid. Während der Vegetationsperiode muss bei den ersten Symptomen sofort mit der Bekämpfung begonnen werden. Beim Spritzen ist es wichtig, dass das Mittel auch in die Blattscheiden und Knospen gelangt. Verschiedene Kontakt- und systemische Insektizide können wirksam sein, es ist jedoch ratsam, die Wirkstoffe zu wechseln, um die Entwicklung von Resistenzen zu vermeiden.

Die Bekämpfung von Blattläusen ist in der Regel einfacher. Bei geringem Befall kann es ausreichen, die Läuse mit einem Wasserstrahl von der Pflanze abzuwaschen oder mit Seifenlauge (z.B. einer Kaliseifenlösung) zu besprühen. Ihre natürlichen Feinde wie Marienkäfer und deren Larven sowie Schwebfliegenlarven reduzieren ebenfalls effektiv ihre Population, daher lohnt es sich, einen Garten zu schaffen, der diese Nützlinge anzieht. Bei stärkerem Befall können Insektizide wie Pyrethroide oder Präparate auf Neemölbasis eingesetzt werden, wobei deren Auswirkungen auf Nützlinge zu berücksichtigen sind.

Bei der Bekämpfung von Spinnmilben sollte der Schwerpunkt auf der Vorbeugung liegen, insbesondere während trockener und warmer Perioden. Die Aufrechterhaltung der Luftfeuchtigkeit in der Umgebung der Pflanzen, beispielsweise durch feines Besprühen am Morgen, kann helfen, sie fernzuhalten. Ist ein Befall bereits eingetreten, kann der Einsatz spezifischer Akarizide erforderlich werden. Es gibt auch biologische Bekämpfungsmethoden wie den Einsatz von Raubmilben, diese sind jedoch eher im Gewächshausanbau verbreitet. Es ist wichtig, befallene Blätter zu entfernen und zu vernichten.

Andere gelegentlich auftretende Schädlinge wie verschiedene Raupen (z.B. Eulenraupen) oder Schnecken können ebenfalls Schäden an der Abessinischen Gladiole verursachen, indem sie Blätter und Blüten fressen. Gegen Raupen kann manuelles Absammeln oder Besprühen mit Präparaten, die Bacillus thuringiensis (Bt) enthalten, wirksam sein. Gegen Schnecken können verschiedene Schneckenkornpräparate, Köder oder physikalische Barrieren (z.B. Kupferband) eine Lösung bieten. Regelmäßige Gartenkontrollen helfen, diese Schädlinge rechtzeitig zu erkennen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.

Integrierter Pflanzenschutz und vorbeugende Strategien

Der Schlüssel zum erfolgreichen und gesunden Anbau der Abessinischen Gladiole liegt in der Anwendung von Strategien des integrierten Pflanzenschutzes (IPS), die auf Vorbeugung, regelmäßiger Überwachung und der Bevorzugung umweltfreundlicher Maßnahmen basieren. Dieser Ansatz schützt nicht nur die Gesundheit der Pflanzen, sondern trägt auch zur Erhaltung der biologischen Vielfalt des Gartens und zur Reduzierung der Umweltbelastung bei. Das Grundprinzip des IPS ist, dass chemische Bekämpfung nur als letztes Mittel, gezielt und im geringstmöglichen Umfang eingesetzt wird.

Der erste und wichtigste Schritt der Vorbeugung ist die Wahl eines geeigneten Standorts und die Bodenvorbereitung. Die Abessinische Gladiole benötigt einen sonnigen, warmen Standort und gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Staunasse Bereiche sollten vermieden werden, da diese die Vermehrung von Pilzen begünstigen, die Wurzel- und Knollenfäule verursachen. Beim Pflanzen der Knollen halten Sie sich an die empfohlene Pflanztiefe und den Pflanzabstand, was eine ausreichende Luftzirkulation zwischen den Pflanzen gewährleistet und das Risiko von Blattkrankheiten reduziert.

Die Einhaltung einer Fruchtfolge ist ebenfalls von grundlegender Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf im Boden überwinternde Krankheitserreger und Schädlinge. Pflanzen Sie Gladiolen nicht mehrere Jahre hintereinander an denselben Standort; idealerweise sollte der Standort in Zyklen von 3-4 Jahren mit anderen, nicht verwandten Pflanzen gewechselt werden. Dies hilft, den Lebenszyklus von Krankheiten und Schädlingen zu unterbrechen und den im Boden angesammelten Infektionsdruck zu reduzieren. Die sorgfältige Entfernung und Vernichtung von Pflanzenresten, insbesondere von kranken oder befallenen Teilen (nicht kompostieren!), ist ebenfalls unerlässlich, um die Überwinterung von Krankheitserregern zu verhindern.

Die Förderung der biologischen Vielfalt im Garten trägt zur natürlichen Schädlingsregulierung bei. Pflanzen Sie Gewächse, die Nützlinge wie Marienkäfer, Schwebfliegen und Florfliegen anlocken, die sich von Blattläusen und anderen Schädlingen ernähren. Vermeiden Sie den Einsatz von Breitbandinsektiziden, die auch diese Nützlinge vernichten können. Gesunde, stressfreie Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge, daher sind eine ausgewogene Nährstoffversorgung und eine bedarfsgerechte, aber nicht übermäßige Bewässerung ebenfalls ein wichtiger Teil vorbeugender Strategien.

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