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Schnitt und Rückschnitt von Gerbera

Daria · 30.01.2025.

Die Gerbera, dieser wunderbare und fröhliche Farbtupfer in unseren Gärten und Häusern, belohnt uns bei richtiger Pflege mit lang anhaltender Blüte. Ein Schlüsselelement dieser Pflege ist der professionelle Schnitt und Rückschnitt, der nicht nur ästhetisch wichtig ist, sondern auch eine grundlegende Rolle bei der Erhaltung der Pflanzengesundheit und der Förderung der Blüte spielt. Beim Schneiden entfernen wir alte, kranke oder beschädigte Teile, wodurch wir die Entwicklung neuer Triebe und Blüten anregen und den Allgemeinzustand der Pflanze verbessern. Ein rechtzeitiger und korrekt durchgeführter Schnitt trägt dazu bei, dass unsere Gerbera Jahr für Jahr kräftiger und üppiger blüht und beugt dem Auftreten von Krankheiten und dem Befall durch Schädlinge vor.

Die Bedeutung und Grundprinzipien des Schnitts

Der Schnitt von Gerbera ist unerlässlich, um die langfristige Gesundheit der Pflanze und eine üppige Blüte zu gewährleisten. Das Hauptziel des Schnitts ist die Entfernung verblühter Blüten und alter, vergilbter oder beschädigter Blätter, was aus mehreren Gründen vorteilhaft ist. Erstens verhindert es, dass die Pflanze unnötig Energie für die Samenproduktion oder die Erhaltung kranker Teile verschwendet, und zweitens regt es die Bildung neuer Blütenstiele und Blätter an. Darüber hinaus verbessert der Auslichtungsschnitt die Luftzirkulation innerhalb der Pflanze und verringert so das Risiko von Pilzkrankheiten, die sich in dichtem, feuchtem Laub leicht entwickeln können. Regelmäßiges Schneiden ist daher nicht nur ein ästhetischer Eingriff, sondern eines der grundlegenden Mittel zur Erhaltung der Vitalität der Pflanze.

Die Grundprinzipien des Gerbera-Schnitts sind relativ einfach, aber ihre Einhaltung ist entscheidend für den Erfolg. Verwenden Sie immer eine scharfe und saubere Gartenschere oder ein Messer, um glatte Schnittflächen zu gewährleisten und eine Beschädigung des Pflanzengewebes zu vermeiden, wodurch das Infektionsrisiko minimiert wird. Der Schnitt sollte vorzugsweise während der aktiven Wachstumsperiode der Pflanze erfolgen, wenn Wunden schneller heilen. Die wichtigste Aufgabe ist die vollständige Entfernung verblühter Blüten und ihrer Stiele sowie das Abschneiden vergilbter, kranker oder beschädigter Blätter. Es ist wichtig, Blätter und Blütenstiele so nah wie möglich an der Basis abzuschneiden, in der Nähe des zentralen Teils der Pflanze, der sogenannten Krone, und dabei darauf zu achten, die Krone selbst nicht zu beschädigen.

Die Gerbera ist eine Pflanze mit einer grundständigen Blattrosette, was bedeutet, dass ihre Blätter und Blütenstiele direkt aus einem kurzen Stängel direkt über dem Boden, der Krone, entspringen. Das Verständnis dieser Wuchsform ist grundlegend für die Anwendung der richtigen Schnitttechnik. Beim Entfernen eines Blattes oder Blütenstiels muss dies so tief wie möglich geschehen, nahe an der Krone, ohne die Krone selbst zu beschädigen, da sich neue Triebe aus diesem zentralen Teil entwickeln. Eine Beschädigung der Krone kann sogar zum Absterben der Pflanze führen. Das Schneiden bedeutet daher nicht das Abscheren des Laubes, sondern die selektive Entfernung unnötiger oder beschädigter Teile aus der Mitte der Pflanze.

Beim Schneiden von Gerbera können mehrere häufige Fehler auftreten, die es zu vermeiden gilt, um die Gesundheit der Pflanze zu erhalten. Einer der häufigsten Fehler ist ein zu starker Rückschnitt, bei dem zu viele Blätter auf einmal entfernt werden, was Stress für die Pflanze verursachen und ihr Wachstum verlangsamen kann. Ebenso schädlich kann die Verwendung von stumpfen oder schmutzigen Schneidwerkzeugen sein, die Gewebe quetschen und Krankheitserreger in die Wunden einbringen können. Es ist auch wichtig, keine Stummel von Blattstielen oder Blütenstielen stehen zu lassen, da diese zu faulen beginnen und Krankheiten verursachen können. Achten Sie auf die Signale der Pflanze und schneiden Sie nur, wenn es wirklich notwendig ist, und vermeiden Sie unnötige Eingriffe, insbesondere während der Ruhezeit der Pflanze.

Wann und wie oft Gerbera schneiden

Der ideale Zeitpunkt für den Schnitt von Gerbera hängt weitgehend vom Allgemeinzustand der Pflanze und den Wachstumsbedingungen ab, aber im Allgemeinen können die wichtigsten Schnittarbeiten, wie das Entfernen verblühter Blüten und vergilbter Blätter, kontinuierlich während der gesamten Vegetationsperiode durchgeführt werden. Sobald eine Blüte verblüht oder ein Blatt zu vergilben beginnt, ist es ratsam, es sofort zu entfernen, damit die Pflanze keine Energie darauf verschwendet. Es gibt keinen einzigen, streng definierten Zeitpunkt für den „Hauptschnitt“, da wir bei Gerbera eher von regelmäßiger Reinigung und Pflege sprechen. Beim Anbau im Freien sind die Frühlings- und Sommermonate am aktivsten, während sich dieser Zeitraum bei im Haus gezogenen Pflanzen verlängern kann.

Die Häufigkeit des Schnitts hängt hauptsächlich von der Wachstumsrate der Pflanze und der Geschwindigkeit ab, mit der abgestorbene Teile erscheinen. Es wird empfohlen, die Pflanze mindestens einmal pro Woche zu inspizieren und verblühte Blüten sowie gelbe oder beschädigte Blätter zu entfernen. Diese regelmäßige Aufmerksamkeit hilft, die Entwicklung von Krankheiten zu verhindern und das ästhetische Erscheinungsbild der Pflanze zu erhalten, während sie gleichzeitig eine kontinuierliche Blüte fördert. Wenn die Gerbera besonders schnell wächst und viele Blüten produziert, kann es notwendig sein, häufiger eine kleine „Aufräumaktion“ durchzuführen, sogar alle paar Tage. Es ist wichtig, nicht zu warten, bis sich eine große Menge abgestorbenen Materials angesammelt hat, da dies die Pflanze belasten kann.

Mehrere sichtbare Anzeichen deuten darauf hin, dass eine Gerbera geschnitten werden muss. Das offensichtlichste Anzeichen ist das Erscheinen verwelkter Blütenköpfe mit gebräunten Blütenblättern, die nicht mehr dekorativ sind und nur die Energie der Pflanze auf die Samenbildung lenken würden. Ein ebenso klares Zeichen ist das Vergilben, Bräunen oder Austrocknen von Blättern, was Teil des natürlichen Alterungsprozesses sein kann, aber auch auf einen Nährstoffmangel oder eine Krankheit hinweisen kann. Wenn das Laub zu dicht wird, kann dies ebenfalls einen Schnitt rechtfertigen, um eine bessere Luftzirkulation und Lichtverteilung zu gewährleisten. Die sofortige Entfernung von Teilen, die von Krankheiten oder Schädlingen befallen sind, ist ebenfalls entscheidend, um eine weitere Ausbreitung des Problems zu verhindern.

Die Schnittbedürfnisse von im Haus gegenüber im Freien gezogenen Gerbera können aufgrund von Umweltunterschieden leicht variieren. Zimmer-Gerbera, die normalerweise unter stabileren Temperatur- und Lichtbedingungen leben, können das ganze Jahr über eine regelmäßige Reinigung erfordern, da ihr Wachstum und ihre Blüte weniger saisonabhängig sind. Freiland-Gerbera, insbesondere in gemäßigten Klimazonen, reagieren stärker auf saisonale Veränderungen. Im Frühjahr, zu Beginn der Vegetationsperiode, kann eine gründlichere Reinigung erforderlich sein, um Blätter zu entfernen, die möglicherweise während der Überwinterung beschädigt wurden. Im Sommer liegt der Schwerpunkt auf der kontinuierlichen Entfernung verblühter Blüten, während es im Herbst vor dem Frost ratsam ist, empfindliche Teile zu entfernen, wenn man versucht, die Pflanze zu überwintern.

Entfernung verblühter Blüten und abgestorbener Blätter

Das Entfernen verblühter Blüten, auch als Deadheading bekannt, ist eine der wichtigsten Schnittmaßnahmen bei Gerbera, die die Blühfreudigkeit der Pflanze direkt beeinflusst. Wenn eine Blüte verblüht, beginnt die Pflanze auf natürliche Weise, Energie in die Samenproduktion zu lenken. Wenn wir jedoch die verblühte Blüte entfernen, bevor sie Samen ansetzt, lenkt die Pflanze diese Energie stattdessen in die Entwicklung neuer Blütenknospen. Diese kontinuierliche Intervention ermutigt die Gerbera somit, ihre Blütezeit zu verlängern und mehr Blüten zu produzieren. Das Erkennen verblühter Blüten ist einfach: Die Blütenblätter verlieren ihre leuchtende Farbe, werden braun, welken oder fallen ab.

Die Technik zum Entfernen verblühter Blütenstiele ist entscheidend für die Gesundheit der Pflanze. Der Blütenstiel sollte so nah wie möglich an der Basis der Pflanze, der Mitte der Blattrosette, abgeschnitten oder abgeknipst werden. Achten Sie darauf, umliegende junge Blätter oder neue Knospen nicht zu beschädigen. Einige Gärtner empfehlen, den Stiel nicht zu schneiden, sondern vorsichtig zu drehen und von der Basis abzuziehen, da dies weniger wahrscheinlich einen Stummel hinterlässt, der zu faulen beginnen könnte. Wenn Sie schneiden, verwenden Sie eine scharfe, sterilisierte Schere oder ein Messer, um eine saubere Schnittfläche zu gewährleisten. Entfernte Blütenstiele können kompostiert werden, sofern sie keine Anzeichen von Krankheiten aufwiesen.

Das Entfernen abgestorbener, beschädigter oder vergilbter Blätter ist ebenso wichtig wie das Entfernen verblühter Blüten. Diese Blätter photosynthetisieren nicht mehr effizient und können darüber hinaus Nährstoffe von den gesunden Teilen der Pflanze abziehen. Außerdem können sie Schädlingen Unterschlupf bieten und die Entwicklung von Pilzkrankheiten fördern, insbesondere wenn sie auf dem Boden oder anderen Blättern liegen und eine feuchte Umgebung schaffen. Blätter, die erste Anzeichen einer Krankheit zeigen (z. B. Mehltauflecken), sollten sofort entfernt werden, um eine weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern. Schneiden Sie die Blätter ebenfalls an der Basis ab, nahe der Krone, und achten Sie darauf, die Integrität des zentralen Teils zu wahren.

Die Entfernung alten oder kranken Laubes trägt wesentlich zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit der Gerbera bei. Ausgedünntes Laub ermöglicht eine bessere Luftzirkulation innerhalb der Pflanze, was die Feuchtigkeit zwischen den Blättern reduziert und das Risiko von Pilzinfektionen verringert. Mehr Licht erreicht die unteren Teile der Pflanze und die jungen, sich entwickelnden Triebe, was deren Wachstum anregt. Durch die Beseitigung potenzieller Verstecke ist es weniger wahrscheinlich, dass sich Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben ansiedeln. Insgesamt führt dieser regelmäßige Reinigungsschnitt zu einer kräftigeren, gesünderen und üppiger blühenden Pflanze.

Rückschnitt von Gerbera zur Wachstumsförderung

Obwohl der Begriff „Rückschnitt“ bei Gerbera keine drastische Maßnahme impliziert, die das gesamte Laub der Pflanze betrifft, wie bei vielen anderen Sträuchern oder Stauden, kann ein selektiver Schnitt zur Wachstumsförderung eine wichtige Rolle spielen. Diese Art des Schnitts konzentriert sich hauptsächlich auf die Entfernung älterer, weniger produktiver Blätter und das Öffnen der Pflanzenmitte, um Platz und Licht für neue, kräftige Triebe und Blütenstiele zu schaffen. Ziel ist es, die Pflanze zu verjüngen und ihr Blühpotenzial zu maximieren, ohne die Pflanze übermäßigem Stress auszusetzen. Dieser Prozess ist eher eine kontinuierliche Erneuerung als ein einmaliger, radikaler Rückschnitt.

Beim Schnitt zur Wachstumsförderung liegt der Schwerpunkt auf der Belüftung des zentralen Teils der Pflanze, der Krone. Ältere Blätter, die sich oft im äußeren Kreis befinden und möglicherweise leicht verblasst sind oder ihre Vitalität verloren haben, können vorsichtig an der Basis entfernt werden. Dadurch gelangt mehr Licht und Luft in die Mitte der Pflanze, wo sich neue Blätter und Blütenknospen entwickeln. Es ist wichtig, diesen Vorgang sorgfältig durchzuführen und jeweils nur wenige Blätter zu entfernen, um eine plötzliche Schwächung der Pflanze zu vermeiden. Ziel ist es, eine offene, aber immer noch üppige Blattrosette zu erhalten, die zu maximaler Photosynthese fähig ist.

In bestimmten Situationen, beispielsweise nach einem stärkeren Schädlingsbefall oder einer Pilzkrankheit, kann ein entschiedenerer Reinigungsschnitt erforderlich sein, bei dem mehr Blätter als üblich entfernt werden. In solchen Fällen ist das Ziel die vollständige Beseitigung infizierter oder stark beschädigter Pflanzenteile, damit die Pflanze neu beginnen kann. Dies bedeutet jedoch immer noch nicht die Entfernung aller Blätter, da die Gerbera ihre Blätter für die Nährstoffproduktion benötigt. Nach dieser Art von Eingriff ist eine angemessene Nachsorge besonders wichtig, einschließlich optimaler Bewässerung und Nährstoffzufuhr, damit sich die Pflanze schnell regenerieren und neues, gesundes Laub entwickeln kann.

Nach einem Schnitt zur Wachstumsförderung sollte der Pflanzenpflege besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Geben Sie ihr ausreichend, aber nicht übermäßig viel Wasser und ergänzen Sie während der Vegetationsperiode regelmäßig Nährstoffe mit einem ausgewogenen, blühfördernden Dünger. Beobachten Sie die Reaktion der Pflanze auf den Schnitt; das Erscheinen neuer Triebe wird normalerweise innerhalb weniger Wochen erwartet. Wenn die Pflanze langsam reagiert, überprüfen Sie die Umweltbedingungen wie Lichtmenge und Temperatur und korrigieren Sie diese gegebenenfalls. Eine sorgfältige Nachsorge stellt sicher, dass der Schnitt der Pflanze wirklich zugutekommt und zu einem kräftigeren, gesünderen Wachstum führt.

Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen durch Schnitt

Regelmäßiges und professionelles Schneiden ist eine der wirksamsten Methoden zur Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen bei Gerbera. Durch die Entfernung kranker, beschädigter oder alter Pflanzenteile reduzieren wir den verfügbaren Nährboden und die Eintrittspforten für Krankheitserreger (wie Pilze und Bakterien). Beispielsweise kann die sofortige Entfernung von Blättern, die mit Mehltau oder anderen Blattfleckenpilzen infiziert sind, eine weitere Ausbreitung von Sporen auf den Rest der Pflanze oder auf benachbarte Pflanzen verhindern. Dieser proaktive Ansatz kann in vielen Fällen spätere, oft kostspieligere und umweltschädlichere Pestizidbehandlungen überflüssig machen.

Eine durch den Schnitt verbesserte Luftzirkulation ist ebenfalls entscheidend für die Krankheitsprävention. Dichtes, überlappendes Laub begünstigt die Entwicklung hoher Luftfeuchtigkeit zwischen den Blättern, was eine ideale Umgebung für viele Pilzkrankheiten wie Grauschimmel (Botrytis) schafft. Durch die Entfernung überschüssiger Blätter, insbesondere derjenigen in der Mitte der Pflanze oder derjenigen, die den Boden berühren, „öffnen“ wir die Pflanze und ermöglichen eine freiere Luftzirkulation. Dies hilft den Blattoberflächen, nach dem Gießen oder Regen schneller zu trocknen, sodass Pilzsporen weniger Zeit und Gelegenheit haben, zu keimen und eine Infektion zu entwickeln. Eine bessere Lichtdurchdringung trägt ebenfalls zur Erhöhung der allgemeinen Widerstandsfähigkeit der Pflanze bei.

Der Schnitt kann auch ein wirksames Mittel zur Schädlingsbekämpfung sein. Viele Schädlinge wie Blattläuse, Schildläuse oder Spinnmilben siedeln sich bevorzugt an versteckten, geschützten Pflanzenteilen an, beispielsweise an der Blattunterseite oder zwischen dichten Trieben. Die frühzeitige Erkennung und Entfernung infizierter Blätter oder Blütenstiele kann dazu beitragen, eine Vermehrung der Schädlingspopulation und deren Ausbreitung auf den Rest der Pflanze zu verhindern. Dies kann besonders wichtig für junge Pflanzen sein, die anfälliger für Stress durch Schädlinge sind. Durch Schnitt entfernte, von Schädlingen befallene Teile sollten sofort vernichtet und nicht kompostiert werden, um eine Neuinfektion zu vermeiden.

Hygienepraktiken während und nach dem Schneiden sind unerlässlich, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Verwenden Sie immer saubere, scharfe Schneidwerkzeuge. Idealerweise desinfizieren Sie die Schere oder das Messer nach jeder Pflanze mit einer Alkohollösung oder einem anderen geeigneten Mittel, oder zumindest nach dem Entfernen eines kranken Pflanzenteils. Entfernte Pflanzenreste, insbesondere wenn sie Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen aufweisen, sollten nicht in der Nähe der Pflanze verbleiben, sondern gesammelt und aus dem Garten oder Haus entfernt werden. Krankheitserreger können auch über Hände oder Handschuhe übertragen werden, daher lohnt es sich, auf deren Sauberkeit zu achten, insbesondere bei der Pflege mehrerer Pflanzen.

Spezielle Tipps und häufige Fragen zum Gerbera-Schnitt

Die Schnittbedürfnisse junger versus ausgewachsener Gerbera-Pflanzen können leicht variieren, obwohl die Grundprinzipien – Entfernung verblühter Blüten und beschädigter Blätter – in beiden Fällen gelten. Bei jungen Pflanzen ist das Hauptziel des Schnitts die Förderung der Entwicklung einer gesunden, starken Basis und einer guten Form. Vermeiden Sie einen zu aggressiven Schnitt, der die Entwicklung der jungen Pflanze stören kann. Führen Sie stattdessen nur die notwendigsten Eingriffe durch, wie das Entfernen einer gelegentlichen verblühten Blüte oder eines vergilbten unteren Blattes, damit die Pflanze ihre Energie auf die Stärkung ihres Wurzelsystems und ihrer Krone lenken kann. Starke Fundamente gewährleisten eine üppige zukünftige Blüte.

Die Krone der Gerbera, oder der zentrale basale Teil der Pflanze, ist ein äußerst empfindlicher und lebenswichtiger Teil der Pflanze, da von hier neue Blätter und Blütenstiele ausgehen. Eine Beschädigung kann schwerwiegende Folgen haben, einschließlich Wachstumsstörungen oder sogar des Absterbens der Pflanze, oft aufgrund von Kronenfäule. Gehen Sie beim Schneiden in der Nähe der Krone immer äußerst vorsichtig vor und schneiden Sie niemals direkt hinein. Wenn die Krone versehentlich leicht beschädigt wird, halten Sie den Bereich so trocken wie möglich und achten Sie auf Anzeichen von Fäulnis. Die Pflanze kann sich möglicherweise von kleineren, oberflächlichen Verletzungen erholen, aber schwerwiegendere Schäden sind oft tödlich.

Die Überwinterung von Gerbera und die damit verbundenen Schnittarbeiten hängen hauptsächlich davon ab, ob die Pflanze im Freien oder im Topf kultiviert wird, sowie vom lokalen Klima. In vielen gemäßigten Klimazonen sind Freiland-Gerbera im Allgemeinen nicht winterhart, daher müssen sie entweder im Herbst ausgegraben und an einem frostfreien Ort überwintert oder als einjährige Pflanzen behandelt werden. Bei Pflanzen, die zur Überwinterung bestimmt sind, ist es ratsam, vor Einbruch des Frosts alle abgestorbenen oder beschädigten Blätter und Blütenstiele zu entfernen, um das Krankheitsrisiko während der Überwinterung zu verringern. Topfpflanzen sollten an einem hellen, kühlen (ca. 7-10 °C) Ort mit mäßiger Bewässerung überwintert werden, wobei auch ihr Schnittbedarf minimiert wird.

Eine häufige Frage ist, wie tief Blütenstiele zurückgeschnitten werden sollen. Die Antwort lautet: so nah wie möglich an der Basis, ohne die Krone zu beschädigen. Eine weitere häufige Frage ist, ob alle Blätter auf einmal entfernt werden können. Dies sollte strikt vermieden werden, da Blätter für die Photosynthese notwendig sind, die die Energieversorgung der Pflanze sicherstellt. Wenn eine Gerbera nach dem Schnitt vorübergehend aufhört zu blühen, kann dies ein Zeichen von Stress durch den Eingriff sein oder einfach der natürliche Zyklus der Pflanze. Sorgen Sie für optimale Bedingungen und geben Sie ihr Zeit, sich zu erholen; bei richtiger Pflege sollte sie bald wieder blühen.

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